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e5-Event 2016: Auszeichnung für Gemeinden in Sachen Klimaschutz

Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden wächst stetig. Fast 80 Prozent der VorarlbergerInnen leben inzwischen in einer der 45 e5-Gemeinden, die sich besonders für Energieeffizienz und Klimaschutz engagieren. Alle vier Jahre müssen sich die e5-Gemeinden einer Zertifizierung durch eine unabhängige Kommission stellen. Als Auszeichnung gibt es zwischen einem und maximal fünf „e“ – ähnlich den Sternen in der Hotellerie.

Vier Gemeinden heuer erstmals zertifiziert

Diese begehrten Auszeichnungen wurden am Donnerstagabend, 3. November 2016 von den Landesräten Erich Schwärzler und Johannes Rauch überreicht. Der beste Neueinstieg gelang der Marktgemeinde Hard, die am Donnerstagabend vier von fünf „e“ erreichte. Auch Kennelbach, Koblach und Sulzberg wurden heuer erstmals mit den begehrten "e" ausgezeichnet. Nenzing und Schwarzach konnten ihre guten Ergebnisse halten.

Der Obmann des Energieinstitut Vorarlberg, Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler lobte bei der diesjährigen Auszeichnung das Engagement der e5-Gemeinden.

„Ihre Leistungen sind einzigartig in Europa. Schritt für Schritt bringen sie uns der Energieautonomie des Landes näher.“

Landesrat Johannes Rauch, verantwortlich für Klimaschutz und Mobilität, hob den Einsatz der e5-Teams mit über 400 haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern hervor.

„Sie haben in den vergangenen Jahren hunderte Projekte umgesetzt und leisten Hervorragendes für Energieeffizienz und Klimaschutz.“

Hervorragende Neueinsteiger

Vier Gemeinden unterzogen sich in diesem Jahr erstmals der Zertifizierung. Hard erreichte als bester Neueinsteiger gleich auf Anhieb vier "e". Die Hofsteiggemeinde punktete nicht zuletzt mit ihrer Radinfrastruktur, einem Projekt zur innovativen Wegebeleuchtung und dem SmartCity-Projekt „In der Wirke“.

Sulzberg und Koblach erzielten jeweils drei "e". Die Jury hob für Sulzberg unter anderem die Reaktivierung der alten „Kirchwege“ hervor, die das Zufußgehen attraktiver machen. Zu den Vorzeigeprojekten von Koblach gehört eine Photovaltaikanlage am Gemeindezentrum, die durch Crowdfunding finanziert wurde. Kennelbach startete mit zwei "e" ebenfalls gut ins e5-Programm. Dort werden unter anderem 100 Prozent der kommunalen Bauten mit Ökostrom versorgt.

Zwei Re-Zertifizierungen

Erfolgreich re-zertifiziert wurden in diesem Jahr Nenzing und Schwarzach. Beide konnten ihre gute Wertung von vier beziehungsweise drei „e“ halten. Beide Gemeinden haben eine Reihe bemerkenswerter Projekte umgesetzt: In Nenzing etwa werden alle kommunalen Gebäude über Fernwärme versorgt – und das mit 100 Prozent selbst erzeugter Erneuerbarer Energie. Schwarzach unterzog sich erfolgreich dem „Bicycle Policy Audit“ und setzt viele Maßnahmen, um das Fahrradfahren attraktiver zu machen.

e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg freut sich über die hervorragenden Ergebnisse der diesjährigen Zertifizierung:

„Die Messlatte liegt hoch, unsere Kriterien werden laufend angepasst.“ Selbst um das Ergebnis bei der Re-Zertifizierung zu halten, müssen die Gemeinden ständig neue Maßnahmen setzen: „Beim e5-Programm kann man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.“

Impressionen vom e5-Event 2016

Bilder: copyright: Energieinstitut Vorarlberg, Fotograf: Darko Todorovic

Impressionen aus den Gemeinden

Bilder: copyright: Energieinstitut Vorarlberg, Fotograf Markus Gmeiner

Abdruck der Bilder honorarfrei zur Berichterstattung über das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden. Angabe des Bildnachweises ist Voraussetzung.