Beratung. Förderung. Stärkung.

Sanierungsprojekt Hörbranz

Als erstes Sanierungsprojekt im Programm klimaaktiv Bauen und Sanieren, wurde in Vorarlberg ein Mehrfamilienhaus mit 5 Wohneinheiten in Hörbranz am 27.3.2013 im Beisein von LR Erich Schwärzler mit dem Zertifikat "gold" ausgezeichnet.

990 von möglichen 1000 Punkten hat das erste klimaaktiv gold zertifizierte Sanierungsgebäude in Hörbranz. Ein Mehrfamilienhaus mit 5 Wohneinheiten.

Zielsetzung der Errichtergemeinschaft:

Mehrwohnungshaus mit parifizierten Wohnungen (statt Einfamilienhäusern), generationentauglich, altengerecht, kleine und große Wohnungen, wenig Grund & Garten aber individuelle Freiräume, Passivhausstandard, Sanierung im Rahmen der Vorarlberger Wohnbauförderung, zentrale Lage, Alltag muss ohne Auto möglich sein, außerhalb der Hochwasserzonen.

Für die Errichtergemeinschaft war eindeutig, dass im Passivhausstandard sowie klimaaktiv gold Standard saniert werden soll.
Für die Auszeichnung „gold“ ist eine Mindestpunkteanzahl von 900 Punkten erforderlich. Das sanierte Gebäude erreicht 990 Punkte und hat somit die Anforderungen des Passivhaus-Standards für Sanierungen mehr als erreicht und auch der Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser, Haustechnik- und Haushaltsstrom liegt (fast) auf dem Niveau von Passivhäusern im Neubau.

Wichtige Maßnahmen zur Erreichung des klimaaktiv Standards waren:

• Sehr guter Wärmeschutz durch vorgefertigte Wand- und Dachelemente in Holzbauweise
• Passivhaus geeignete Fenster
• Minimierung von Wärmebrücken
• Sehr gute Luftdichtheit
• Wohnungsweise Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung
• Hocheffiziente Wärmepumpe
• Thermische Solaranlage

Statement Eckart Drössler, Errichtergemeinschaft:

„Uns war es wichtig zu zeigen, wie man mit vorhandener Bausubstanz sinnvoll umgehen kann. Auf dem vorhandenen Grundstück haben wir nach der Sanierung 5 statt 3 Wohneinheiten. Diese Nachverdichtung machte das Projekt auch in höchster energetischer und ökologischer Qualität finanzierbar. Sehr wichtig war uns auch die Auswahl des Standorts. Die Lage ist sehr gut durch den öffentlichen Verkehr erschlossen, wir vermeiden so unnötige Autofahrten.“