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Ressourceneffizienz

Wenn die Menschheit so weitermacht wie bisher, benötigt sie laut Studie des WWF im Jahr 2050 zwei Planeten, um ihren Ressourcenverbrauch zu decken.

Wenn die Menschheit so weitermacht wie bisher, benötigt sie laut Studie des WWF im Jahr 2050 zwei Planeten, um ihren Ressourcenverbrauch zu decken. Allerdings sind natürliche Ressourcen begrenzt - und ein nachhaltiger Umgang damit ist zwingend notwendig.

Informationen zur Ressourceneffizienz im Bauwesen

Die nebenstehend als Download verfügbare „Information Ressourceneffizienz“ thematisiert den Beitrag der Material- und Ressourceneffizienz im Bauwesen zur Erreichung der Energieautonomie Vorarlberg. Sie soll zur Meinungsbildung dienen und die Wechselwirkungen zwischen Energie- und Ressourceneffizienz sowie mögliche Handlungsfelder aufzeigen. Unter anderem werden relevante Fragen zum Ressourcenbedarf beleuchtet: Wie viele Ressourcen verbrauchen wir? Woher kommen die Ressourcen? Welche Rohstoffe können in Zukunft knapp werden? Bei welchen Rohstoffen sind Preissteigerungen zu erwarten?

Ressourceneffizienz als wirtschaftliche Notwendigkeit

Natürliche Ressourcen sind eine zentrale Basis für die Wohlfahrt unserer Gesellschaft. Wenn Wasser, Boden und saubere Luft oder Bodenschätze wie Energierohstoffe und Metalle nicht mehr in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stehen, sind das Wirtschaftssystem und die Lebensqualität der Bevölkerung gefährdet.

Vielerorts übersteigt die Nutzung natürlicher Ressourcen deren Regenerationsfähigkeit. Das äussert sich in Phänomenen wie dem Klimawandel und der zunehmenden Verknappung des Bodens. Die heutige Lebensweise in den industrialisierten Ländern, die zu dieser Übernutzung der natürlichen Ressourcen führt, ist nicht nachhaltig. Im Gegenteil: Es ist davon auszugehen, dass der Druck auf die natürlichen Ressourcen mit dem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in Zukunft weiter steigen wird.

Natürliche Ressourcen effizienter nutzen

Ressourcen sind nicht nur Energie bzw. Energieträger wie Erdöl, Erdgas oder Kohle, sondern auch Rohstoffe (Sand, Gesteine, Metalle, etc.), Wasser, Wälder und Nutzflächen sowie nicht zuletzt die Luft und ihre Aufnahmefähigkeit für Treibhausgase. Mit Ressourceneffizienz ist der nachhaltige und verantwortliche Umgang mit diesen Gütern gemeint. Mit innovativen Produkten und Verfahren, sowie einer durchdachten Strategie lässt sich das gleiche – und häufig sogar ein besseres – Ergebnis mit weniger Mitteln erzielen. Das spart Geld und schont Umwelt und Natur. Und die Wirtschaft ist den schwankenden Rohstoffpreisen weniger ausgesetzt, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.

Damit die Ressourceneffizienz gesteigert werden kann, muss der ganze Lebenszyklus eines Produktes betrachtet werden. Der Lebenszyklus beginnt bei der Entwicklung und endet mit der Entsorgung des Produktes.

Ressourceneffizienz – eine wirtschaftliche Notwendigkeit (PDF)
Zum effizienten Ressourceneinsatz im Gebäudesektor - Mitteilung der Europäischen Kommission (PDF)
Ressourceneffizienz Aktionsplan Österreich (REAP)
Reffnet - Netzwerk Ressourceneffizienz Schweiz
ProgRess - Das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm
Rohstoffinitiative
Ressourcenschonendes Europa – eine Leitinitiative innerhalb der Strategie Europa 2020 (englisch)
Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa (englisch)
Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt (englisch)
Fahrplan für den Übergang zu einer wettbewerbsfähigen CO2-armen Wirtschaft bis 2050 (englisch)

Umweltdeklaration von Bauprodukten

Umweltdeklarationen von Bauprodukten (EPD-Environmental Product Deklaration) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Eine EPD stellt quantifizierte, umweltbezogene Informationen aus dem Lebensweg eines Produktes zur Verfügung, um Vergleiche zwischen Produkten zu ermöglichen. Da die geltenden Normen für die Erstellung von EPDs Spielraum bei der Ausführung lassen, wurde eine Österreichische EPD-Plattform für Bauprodukte ins Leben gerufen. Die Plattform möchte eine einheitliche Basis für die Erstellung von Ökobilanzen im Baubereich schaffen. Diese Bestrebungen sollen zu konsistenten und damit vergleichbaren Baustoffdaten führen, welche auch in Gebäudebewertungssystemen Eingang finden können. Die Initiative wird von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) und der Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), beide Betreiber österreichischer Gebäudebewertungssysteme, unterstützt.

Bau-EPD GmbH
ÖGNB - Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
ÖGNI - Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft
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