Deutliches Besucherplus beim Solar- und Wärmepumpentag
Knapp 2000 Besucher informierten sich beim 13. Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag am Samstag in Bregenz – mindestens um die Hälfte mehr als in den vorangegangenen Jahren. Der starke Andrang spiegelt die steigende Beliebtheit von Wärmepumpen: Die Zahl der geförderten Wärmepumpen stieg 2014 erneut um sieben Prozent.
Der Solar- und Wärmepumpentag hat sich zum Treffpunkt aller in Vorarlberg an umweltfreundlichem Heizen Interessierten entwickelt. Am Firmensitz von illwerke vkw zeigen praktisch alle am Markt aktiven Unternehmen ihre Produkte. Die beiden Organisatoren, Energieinstitut und illwerke vkw, beraten die Besucher bei der Wahl des optimalen Heizsystems.
Positiv überrascht waren die Veranstalter vom starken Andrang bei der 13. Auflage des Solar- und Wärmepumpentages. Sie schätzten die Besucherzahl am Samstag auf knapp 2000 – deutlich mehr als in den Vorjahren, als jeweils rund 1200 Interessierte gekommen waren. „Hier ist spürbar, mit welchem Engagement die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mit den Anbietern die Wahl des richtigen Heizsystems diskutieren“, freut sich Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler. Die Ziele der Energieautonomie seien vielen Vorarlbergern „zu einem Herzensanliegen“ geworden.
Wärmepumpe: Boom hält an
Die Wärmepumpe hat in den vergangenen Jahren in Vorarlberg einen gewaltigen Boom erlebt. Beim ersten Wärmepumpentag vor 13 Jahren lag ihr Marktanteil bei sieben Prozent. Inzwischen sind mehr als 80 Prozent alle neu gebauten Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen ausgestattet. Allein im Vorjahr stieg die Zahl der von illwerke vkw geförderten Wärmepumpen um sieben Prozent auf 450.
Zwei Drittel der Wärmepumpen werden bereits mit thermischen Solaranlagen kombiniert. „In den letzten Jahren ist zudem die Kombination mit Photovoltaikanlagen immer häufiger zu finden“, schildert Wilhelm Schlader, Wärmepumpen-Experte im Energieinstitut Vorarlberg. „Das ist der ökologische Idealfall.“ Stark steigend ist zudem die Nutzung von Wärmepumpen nach Gebäudesanierungen sowie bei neu gebauten Mehrfamilienhäusern.
Vorarlberg als Modellregion
„Vorarlberg ist heute sicher die Region mit dem höchsten Anteil an Wärmepumpen“, ist der Vorstand von illwerke vkw, Helmut Mennel, überzeugt. Der Boom im Land sei vor allem auf „die langjährigen konsequenten Aktivitäten aller Beteiligten“ zurückzuführen. „Land Vorarlberg, illwerke vkw und Energieinstitut ziehen hier an einem Strang“, betont Mennel. Auch die steigende Effizienz und Qualität der Wärmepumpen seien Erfolgsfaktoren.