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Das war die e5-Jubiläumsexkursion

Im Rahmen des 20-jährigen Jubliläum des e5-Programms - so dachten wir uns - lohnt es sich doch einmal, einige Projekte und Bemühungen für Klimaschutz und Energieeffizienz im Ländle genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei einem Lokalaugenschein mit vielen ExpertInnen haben wir gemeinsam mit 35 TeilnehmerInnen aus mehreren e5-Gemeinden brandaktuelle Projekte, Themen und Exkursions-Orte besichtigt.

Unsere Exkursionsziele 2018

Wie schafft es die Marktgemeinde Lustenau den Leerstand in den Griff zu bekommen? Was hat es mit dem Energiekreislauf der Firma 11er (Energy Globe Gewinner 2018) auf sich? Wie arbeitet es sich im Illwerke Zentrum, im Bürogebäude in Holzhybridbauweise? Wieviele Leute sitzen im Control Center, und was machen sie dort überhaupt? Wie fühlt es sich an, als eine der ersten Gruppen überhaupt, die Möglichkeit zu haben einen Blick hinter die Kulissen des Obervermuntwerk II zu werfen? Was wird uns Bgm. Martin Netzer über den Stand der Abwärmenutzung beim Kraftwerk Kops in Gaschurn-Partenen erklären? Wer sind SONJA, ERIK etc in Dalaas und was haben sie mit dem Thema Bürgerbeteiligung am Hut? Wie engagiert sich die Stadt Hohenems neues Leben für das Stadtzentrum zu bringen?

All diese Fragen konnten sich unsere TeilnehmerInnen Ende September von zahlreichen ExpertInnen vor Ort erläutern lassen, nachdem sie bei unserem ersten Programmpunkt in Lustenau von Landesrat Christian Gantner herzlich begrüßt wurden.

Die TeilnehmerInnender Jubiläumsexkursion 2018 vor dem IZM Bürogebäude in Holzbybridbauweise in Vandans

Lustenau: Herausforderung Leerstand - "Ein guter Rat"

Wie vielschichtig die Marktgemeinde Lustenau dem Thema Leerstand auf den Zahn fühlt, erfuhren wir bei unserem ersten Exkursionsziel im W*ORT in Lustenau unter anderem von BGM Kurt Fischer, Bernhard Kathrein und Architektin Julia Kick. Die Marktgemeinde Lustenau begegnet Leerstand mit einem guten Rat aus erster Hand. Und der ist nicht teuer, sondern sogar kostenlos. Das Modell stammt aus der Gemeinde Lustenau und hat zum Ziel durch Hilfestellung, alte und leerstehende Häuser zu sanieren und zu revitalisieren, sowie brachliegendes Land nutzbar zu machen. Bei „Ein guter Rat“ wird nach einem Orientierungsgespräch zuerst eine Besichtigung des Objekts durchgeführt. Nach einer Abwägung der Situation und Beratung der EigentümerInnen, werden die passenden Partner, wie bspw. ArchitektIn, RechtsberaterIn, das Bauamt etc vermittelt. Dies gelingt nicht nur hervorragend dank des bestens verknüpften Netzwerkes, sondern auch dank BesitzerInnen sanierter Häuser, von denen man sich Tipps und Tricks holen kann oder einfach jemanden zum Reden findet.

Weiterführende Informationen:

TEdTalk 2008 – Once Upon a School
Buch „Geisterhäuser“
Ein guter Rat

Elfer Frastanz 11er - Biogas: Energy Globe Gewinner 2018

Energy Globe Gewinner 2018 – 11er Geschäftsführer Thomas Schwarz erläuterte uns den beispielhaften Energiekreislauf der Firma: Seit dem Vorjahr wird bei der Firma „11er“ aus Kartoffelresten Biogas erzeugt, mit dem wiederum LKW`s angetrieben werden. So kann der tw Transport der Rohkartoffel aus den Lagern CO2-neutral durchgeführt werden. Dadurch werden 5.500 Tonnen CO2 im Jahr eingespart.

Weiterführende Informationen

Nachhaltigkeit im 11er

Vorarlberger Illwerke AG: Obervermuntwerk II

Bei unserem Besuch im Illwerke Zentrum Montafon konnten wir nicht nur das Bürogebäude in Holzhybridbauweise und das Illwerke Control Center besichtigen. Als eine der ersten Gruppen überhaupt, bekamen wir die Möglichkeit einen Blick in das Obervermuntwerk II zu werfen. Dieses im Bau befindliche Hochdruck-Pumpspeicherkraftwerk der Vorarlberger Illwerke am Vermuntsee ist Teil der Kraftwerksgruppe Vermunt und nutzt auf 1743 m ü. A. den Höhenunterschied von 311 Meter zwischen Vermuntsee und Silvretta-Stausee zur Erzeugung von elektrischer Energie.

Weiterführende Informationen

Obervermuntwerk II

Gaschurn-Partenen: Großprojekt Abwärme

Bereits zwei Jahre ist es her, dass die Gemeinde Gaschurn erstmals mit Plänen für ein Fernwärmeprojekt in Kooperation mit der Illwerke AG aufhorchen ließ. Zwischenzeitlich schien es, als ob sich das Wärmelieferungsvorhaben in finanziellen Details verlieren würde. Doch jetzt fand die Kommune mit dem Schweizer Unternehmen „Energie 360° AG“ einen starken Partner - mit dem bedeuteten Vorteil, dass die Gemeinde selbst keine Haftung übernehmen muss. Bürgermeister Martin Netzer höchstpersönlich stellte uns dieses einzigartige Projekt im Sinne der Energieautonomie und CO2-Reduzierung vor.

SONJA, ERIK, HELMUT - Bürgerbeteiligung in Dalaas

„Sonja“, „Helmut“ und „Erik“ heißen die erfolgreichen Bürgerbeteiligungsprojekte der e5-Gemeinde Dalaas. Warum die Gemeinde Ihren Bürgerbeteiligungsprojekten Namen gegeben hat, die Herausforderungen der Kommunikation bei den Projekten und den Erfahrungen daraus, wurde uns in Dalaas berichtet. Im Anschluß konnten wir im Bürgergasthaus „Üsr Dorfwürt“ speisen und hautnah erleben, was gelebte Bürgerbeteilung heißt.

Weiterführende Informationen

SONJA
HELMUT
Üsr Dorfwürt

Hohenems: Neues Leben für das Stadtzentrum

Die Hohenemser Innenstadt erwacht: Häuser werden aufwendig renoviert, junge Unternehmen bekommen Starthilfe. Die hochwertige Gestaltung des öffentlichen Raumes als Begegnungszone hat Projektentwickler, Investoren und viele private Hausbesitzer dazu gebracht, die Entwicklung der Marktstraße und des Jüdischen Viertels mitzutragen.
Stadtplaner Bernd Federspiel ging bei einer spannenden Tour durch die Innenstadt auf die Ziele und die Herausforderungen ein, welchen sich die Stadt durch die Innenstadtentwicklung stellt.

Weiteführende Informationen

2009 – Bericht zum Prozessstart
2018 - Eröffnung der Marktstraße

Die TeilnehmerInnen im Kopswerk II 2018, Foto Rudi Weingärtner

Wir danken allen Teilnehmenden und allen ExpertInnen für die wieder einmal unvergesslich Exkursion!

Der Film zur Exkursion

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