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Die Leute wollen Wärmepumpen

Eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur dena unter Haustechnikern und Energieberaterinnen zeigt, dass Gebäudeeigentümer*innen beim Heizungstausch auf Wärmepumpen setzen. Ein Trend, der auch in Vorarlberg seit Jahren deutlich sichtbar ist und sich vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl getauschter Gasheizungen nocheinmal deutlich verstärkt hat.

80 % empfehlen häufig Wärmepumpen

80 % der deutschen Energiexpertinnen und -experten empfehlen Wärmepumpen häufig als Alternative zur bestehenden Heizung. Ähnliche Größenordnungen ortet auch der Chef unserer Energieberatung Michael Braun. Vor allem dort, wo Erdgasheizungen platzbeschränkt durch eine klimafreundliche Alternative ersetzt werden müssen - und der Anschluss an ein Nahwärmenetz nicht absehbar ist - kommen (überwiegend Luft-) Wärmepumpen ins Spiel.

Dagegen ist auch nichts Grundsätzliches einzuwenden - sofern ein paar Dinge beachtet werden. Denn läuft sie unter ungünstigen Voraussetzungen (Details dazu finden Sie hier), dann ist die Wärmepumpe keine ökologische Verbesserung gegenüber dem Status quo. Und das soll sie, schließlich ist die Investition beträchtlich, ja auch sein.

Nutzung von Umweltwärme steigt stark

Zwischen 2005 und 2020 hat sich die Nutzung von Umweltwärme in Vorarlberg auf 330 GWh im Jahr versechsfacht, wie der aktuelle Monitoringbericht zur Energieautonomie zeigt, der im September 2022 veröffentlicht wird. Wärmepumpen liefern bereits fast 10 % der Raumwärme im gesamten Gebäudebestand - und damit schon halb so viel wie Erdgas, das in der Raumwärme nach wie vor der Energieträger mit dem höchsten Anteil ist.

Kein Nachfrage-, sondern ein Angebotsproblem

Die aktuelle Situation führt erstmals dazu, dass die Nachfrage nach klimafreundlichen Heizsystemen derzeit deutlich höher ist, als das Angebot. Was zu teilweise absurd langen Wartezeiten führt - und zwar nicht aufgrund von Kapazitätsengpässen im Handwerk, sondern in der Herstellung. Das gilt neben Heizsytemen zum Teil auch für Photovoltaikanlagen.

Nicht stressen lassen und Entscheidung gut überlegen

"Das Heizungsbusiness nicht weiter anheizen" forderten Installateurs-Innungsmeister Karl-Heinz Strele und der Geschäftsführer des Zulieferers inhaus Robert Küng unlängst im Fachforum Strom & Wärme (das vollständige Interview können Sie hier nachlesen). Sprich: Noch ein bisschen zuwarten mit der Entscheidung, klug überlegen, vielleicht auch alternative Maßnahmen umsetzen.

Dabei sind unsere Energieberaterinnen und Energieberater gerne behilflich. Kontaktieren Sie uns.