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e5-Hauswartekurs: Heizungsoptimierung in kommunalen Gebäuden

Gebäudeverantwortliche, Hauswart*innen und Energiezuständige kamen in Lauterach zusammen, um sich über Möglichkeiten der Energieeinsparung in Gebäuden sowie der Heizungsoptimierung auszutauschen.

Über 50 Gebäudeverantwortliche, Hauswart*innen und Energiezuständige der Gemeinde kamen der kurzfristigen Einladung nach, sich zu Möglichkeiten der Energieeinsparung im Gebäude sowie der Heizungsoptimierung auszutauschen.

In dem generalsanierten Vereinshaus in Lauterach führte der Experte Gerhard Ritter (Technisches Büro) zu Beginn den Anwesenden noch einmal vor Augen, welche Notwendigkeit besteht, auf allen Ebenen für Klimaschutz und Energieeinsparungen aktiv zu werden.

Laufende Erhebung und Auswertung der Verbräuche als Basis

Ein kontinuierliches möglichst monatliches controlling der Gebäudeverbräuche, eine Energiebuchhaltung sowie die regelmäßige Auswertung der Energiedaten geben Aufschluss über Verbrauchsentwicklungen und ermöglichen, erste Anzeichen von Fehlentwicklungen aufzuzeigen.

Voraussetzung dafür ist das regelmäßige Ablesen und Auswerten der vorhandenen Zähler. Wo nötig, können auch Zähler (z.B. für Betriebsstunden, Wärmemenge, ...) nachgerüstet werden.

Gerhard Ritter erläuterte den Teilnehmenden, wie die Heizungseinstellungen optimiert werden und Störungen möglichst schnell erkannt werden können.

Auch das Führen eines Anlagenbuches über jede im Gebäude befindliche Anlage incl. eines Wartungsbuches sind enorm hilfreich, um Einstellungsparameter und tatsächliche Verbräuche zu verstehen und analysieren zu können. Veränderungen, Schäden, Nachjustierungen, Inspektionsintervalle und Umbauten an der Anlage werden so nachvollziehbar und verständlich dokumentiert, was eine frühzeitige Chance zur Optimierung bietet.

Passend dazu berichtete Andreas Ölz aus Lauterach unter anderem über die vielfältigen tools des Gebäudemanagements der Gemeinde – von der Energiebuchhaltung über den Energiebericht online bis hin zum Gebäudeverwaltungsprogramm.

Welche Anzeichen für Optimierungsbedarf gibt es?

Es gibt eine Reihe von Anzeichen, die bei einer Heizanlage auf mögliche Probleme schließen lassen. So können z.B. übermäßige Geräusche in der Anlage, eine überhöhte Temperatur im Heizraum, eine hohe Energiekennzahl, eine geringe Spreizung von Vor- und Rücklauf, wie auch Probleme, alle Räume gleichmäßig zu beheizen erste Hinweise liefern.

Anhand der Heizungsanlage des Vereinshauses in Lauterach wurden die zuvor besprochenen Punkte nochmals in der Praxis betrachtet.

Auch der Vergleich der Ablesewerte mit den berechneten Werten im Energieausweis kann Aspekte liefern für eine Überprüfung der Wärmebereitstellung. (Wie hoch ist die Leistung? Ist die Kesselleistung nach der Sanierung angepasst oder inzwischen überdimensioniert?)

Passende Beratung des Energieinstitut Vorarlberg

Bei offenen Fragen rundum die Heizungsoptimierung können Sie sich auch gerne an das Energieinstitut Vorarlberg wenden. Wir bieten mit der "Haustechnik-Optimierung" eine Beratung an, die Gemeinden bei der optimalen Justierung von Heizungen, Lüftungen, Verschattungssystemen usw. unterstützt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.