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Energie Lounge 2015 - Was von Planung übrig bleibt

Anforderungen an eine neue Planungskultur im Wohn- und Städtebau | Wohnen und Siedeln in Vorarlberg – Ein historischer Rückblick | Begünstigen die Vorarlberger Gesetze und Rahmenbedingungen Konflikte? | Dichte und wie man damit sozial verträglich umgeht? | Aus der Praxis – Orte der Beteiligung, Stadtentwicklung und gemeinschaftliches Planen und Wohnen | Trotz Konflikt den Dialog in der Planung führen | Erzeugen von Einverständnis, Zukunftsbildern und „urbanen“ Projekten im Dorf

Die Klima- und Energieziele der EU und die Zielsetzungen der Energieautonomie Vorarlberg geben ambitionierte Ziele vor. Sie fordern nicht nur weitere Innovation bei Bau und Sanierung von einzelnen Gebäuden sondern auch eine nachhaltige Entwicklung unserer Siedlungsräume. Auch im Vorarlberger Raumplanungsgesetz, im Leitbild Vision Rheintal oder in nationalen Raumplanungsstrategien werden ähnliche Zielsetzungen formuliert.

Obwohl auf fachlicher Ebene Konsens besteht, scheitert die Umsetzung oft an zahlreichen Widerständen. Beispielsweise erzeugen die angestrebte Verdichtung und verstärkte Innenentwicklung der Siedlungsgebiete in der Praxis teilweise große Widerstände. Auch die Umsetzung von innovativen Quartiers- und Siedlungskonzepten findet in Vorarlberg eher selten statt.

Diskussionen der vergangenen Energie Lounges zeigen, dass neue Ansätze benötigt werden, da für erfolgreiche Umsetzungen einerseits Instrumente und Konzepte fehlen und andererseits die gesellschaftliche Akzeptanz für neue Leitbilder der Siedlungsentwicklung noch nicht gegeben ist.

Die Veranstaltung fand am Mittwoch, 30.09.2015 von 10:00 - 18:00 Uhr im Cubus in Wolfurt statt.

Presseaussendung Energieinstitut Vorarlberg

Impulsreferate

Anforderungen an eine neue Planungskultur im Wohn- und Städtebau
Dr. Reinhard Seiß, Raumplaner und Journalist, Wien

Wohnen und Siedeln in Vorarlberg – Ein historischer Rückblick
Mag. Dr. Meinrad Pichler, Historiker, ehem. Direktor des Bundesgymnasium Gallusstraße Bregenz

Widerstand gegen Dichte: Können Gesetze Konflikte lösen?
Dr. Raimund Fend, Vorstand der Abteilung Raumplanung und Baurecht im Amt der Vorarlberger Landesregierung

Dichte und wie man damit sozial verträglich umgeht?
Dr. Margrit Huggentobler, Soziologin, Leiterin der interdisziplinären Forschungsgruppe ETH Wohnforum-ETH CASE am Department Architektur der ETH Zürich

Innenverdichtung als sozialer Prozess - Erfahrungen aus der Schweiz zum gemeinsamen Planen
Geograf. Lic. Phil. Michael Emmenegger, Prozessmoderator und Spezialist für Partizipation in der Raumentwicklung, Analyse und Management von sozialen Prozessen, Zürich

Trotz Konflikt den Dialog in der Planung führen
Mag. Sabine Volgger, Gesellschafterin und Leitung Geschäftsfeld Prozessgestaltung bei wiko prevent, Innsbruck

Erzeugen von Einverständnis, Zukunftsbildern und „urbanen“ Projekten im Dorf
Mag. arch. Roland Gruber MAS MBA, Nonkonform Verein Landluft, Wien

Weitere interessante Videos finden Sie auf dem youtube Kanal von Vision Rheintal - https://www.youtube.com/user/visionrheintal

Das Magazin "Vision Konkret" von Vision Rheintal erscheint einmal jährlich und berichtet über aktuelle Entwicklungen, Hintergründe des Projektes und konkrete Initiativen. Sämtliche Ausgaben finden Sie hier als Download.
Die aktuelle Ausgabe Oktober 2015 ist dem Schwerpunktthema "Dichte: Vom konstruktiven Umgang mit Widerständen - Was von Planung übrig bleibt." gewidmet.

Auch der ORF Vorarlberg zeigte Interesse an der Veranstaltung. Noch am Abend der Veranstaltung wurde ein Beitrag in 'Vorarlberg heute' gesendet - als Studiogast in der Sendung war Dr. Reinhard Seiß. Und auch auf der Homepage von ORF Vorarlberg wurde berichtet - Raumplanung: Verdichtung statt Einfamilienhaus?