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Energiesparoffensive 2020 gestartet

Land Vorarlberg, illwerke vkw und Energieinstitut Vorarlberg ziehen zur Erreichung der Energieautonomie-Ziele klar an einem Strang. Im Rahmen der Energiesparoffensive, die von Landeshauptmann Markus Wallner und den Landesräten Erich Schwärzler und Johannes Rauch vorgestellt wurde, werden die Anstrengungen weiter gesteigert. Mit dem geschnürten Paket sollen in den nächsten fünf Jahren rund 150 GWh Energie eingespart werden - das entspricht beispielsweise 15 Millionen Litern Heizöl. Würde diese Menge in einem Güterzug transportiert werden, wäre er vier Kilometer lang.

Minus 15% Energieverbrauch, minus 18% CO2-Emissionen bis 2020

Ein klar definiertes Etappenziel auf dem Weg in Richtung Energieautonomie ist es, bis zum Jahr 2020 in Vorarlberg um 15 Prozent weniger Energieverbrauch und um 18 Prozent weniger CO2-Emissionen zu haben als im Jahr 2005. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger soll gegenüber 2009 um ca. 13 Prozent gesteigert werden. Beim Einsatz erneuerbarer Energieträger hat Vorarlberg schon jetzt eine Vorreiterrolle. Zudem ist es gelungen, seit 2005 trotz beachtlichem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum den Energieverbrauch im Wesentlichen zu stabilisieren. "Das heißt, die Energieeffizienz konnte beträchtlich gesteigert werden", so Landeshauptmann Markus Wallner. Für das Erreichen der Energieautonomie bedürfe es aber einer spürbaren Reduktion des Energieverbrauchs. Die erarbeitete Energiesparoffensive werde dazu einen wichtigen Beitrag leisten, so Wallner: "Hinter all diesen Maßnahmen steht das Ziel, Energie erneuerbar, verfügbar und leistbar zu halten." Mit der Energiesparoffensive 2020 macht man laut Landesrat Johannes Rauch deutlich, dass die Regierung die Ziele der Energieautonomie sehr ernst nehme. „Damit machen wir einen Schritt in Richtung Einlösung unseres Versprechens, im Stromverbrauch eine Trendwende einzuläuten.“

Stromverbrauch massiv senken

Im Arbeitsprogramm 2014-2019 hat die Vorarlberger Landesregierung die Umsetzung einer umfangreichen Stromsparoffensive verankert. Diese soll unter kooperativer Einbeziehung der Stromversorger, der Gemeinden, des Gewerbes und unabhängiger Einrichtungen erfolgen. „Es ist uns wichtig, dass mit der Initiative auch sozialpolitische Zielsetzungen verfolgt werden. Durch die Reduktion des Energieverbrauchs können dauerhaft Kosten reduziert werden, deswegen werden einkommensschwache Haushalte besonders unterstützt.“, betont Rauch. Dieser Punkt des Arbeitsprogramms soll nun im Rahmen der Energiesparoffensive 2020 umgesetzt werden. Das Einsparpotential der Energiesparoffensive beträgt 30 GWh pro Jahr. Die verpflichtende Einsparung der VKW im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes von ebenfalls rund 30 GWh werden die Anstrengungen zur Energieeinsparung verdoppeln.

Auch bestehende Maßnahmen bündeln und verstärken

In der Offensive sollen zum einen bestehende Maßnahmen und Initiativen gebündelt und untereinander abgestimmt werden. Zum anderen sollen in den nächsten fünf Jahren weitere Initiativen und zusätzliche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Die 101 enkeltrauglichen Maßnahmen der Energieautonomie Vorarlberg bilden dabei die Basis für die Entwicklung der Aktionsangebote.

Details zu den laufenden Aktionen finden Sie auf www.energieautonomie-vorarlberg.at und in Kürze auch an dieser Stelle.