Amigo zieht erfolgreich Bilanz
Zum Projektbeginn Anfang 2020 und zum Projektende 2022 wurden jeweils über 1.500 Mitarbeiter*innen in den Pilotbetrieben zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Das Ergebnis der Vorher/Nachher-Befragung:
- Der PKW-Anteil an den Arbeitswegen konnte von 54 Prozent auf 49 Prozent gesenkt werden. In einzelnen Unternehmen wie dem Landeskrankenhaus Hohenems sank der „Modal-Split“-Anteil sogar auf 35 Prozent.
- 40 Prozent der Auskunftspersonen konnten im Zeitraum des Amigo-Projekts zur vermehrten Nutzung von Fahrrad, ÖPNV oder Fahrgemeinschaften bewegt werden.
- 56 Prozent (871 Personen) der befragten Mitarbeiter*innen konnten in der Projektlaufzeit zum Ausprobieren alternativer Mobilitätsformen motiviert werden.
Für den Erfolg der Maßnahmen war entscheidend, die Mitarbeiter*innen dort abzuholen, wo sie stehen. Wer sich noch nie Gedanken über einen Umstieg gemacht hat, braucht zuallererst Information und Anleitung. Solches boten im Projekt z.B. die Mobility Maps. Wer schon beabsichtigt, den Umstieg zu wagen, gleichzeitig aber noch mit dem inneren Schweinehund kämpft, der braucht Motivation und kleine „Anstupser“. Hier setzten AMIGO -Angebote wie das beWEGt Programm, Jobrad und Jobticket oder Anreizsysteme wie Ecopoints an.
Toolbox für Pendler*innen mit AMIGO-Maßnahmen ergänzt
Die im AMIGO Projekt erfolgreich erprobten Maßnahmen sind ab sofort Teil der Pendler*innen-Box für betriebliches Mobilitätsmanagement. Die Pendler*innen-Box ist online auf der Homepage des Energieinstituts verfügbar oder auch in Papierform im Energieinstitut erhältlich. Erfolgreich eingesetzte Maßnahmen werden darin kurz beschrieben. Die Pilotbetriebe bewerten Kosten, Personalaufwand und Nutzen.