Bürgerbeteiligung "Sanfte Mobilität"
Was kann im Hinblick auf Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr in der Gemeinde verbessert werden? Mit dieser Frage wurde in Bürs ein beispielhafter Beteiligungsprozess in Gang gesetzt.
25 Fragen für Bürs
Bereits 2011 hat die Gemeinde Bürs einstimmig ein Energieleitbild beschlossen, welches u.a. die Förderung sanfter Mobilitätsformen beinhaltet. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung hat die Gemeinde beschlossen, eine Befragung der Bevölkerzung durchzuführen. Dazu wurde ein Fragebogen zur Erhebung der Mobilitätsgewohnheiten, der Barrieren und Vorschläge zum Fuß-, Radverkehr und ÖPNV ausgearbeitet und an alle Bürser Haushalte verschickt. Über 500 rückgesendete Fragebögen mit mehr als 300 konkreten Anregungen und Vorschlägen wurden an die Gemeinde zurückgeschickt.
Arbeitsgruppe Sanfte Mobilität
Die eingelangten Vorschläge aus der Bürgerbefragung wurden durch die eigens gegründete AG Sanfte Mobilität, die sich aus politischen Vertretern, Verwaltungsmitarbeitern und diversen Fachexperten zusammensetzte, auf ihre Realisierbarkeit geprüft und in kurzfristige (1-2 Jahre) und mittelfristige (3-5 Jahre) Maßnahmen eingestuft.
Bürgerveranstaltung
Die Arbeitsergebnisse wurden im Zuge einer Bürgerveranstaltung präsentiert, bei der geladene ExpertInnen offene Fragen der Bevölkerung klärten. Zudem fanden Tischgespräche zu den wichtigsten Themen statt, bei denen sich die BürgerInnen beteiligen konnten. Mehr als 100 Bürserinnen und Bürser nahmen an der Veranstaltung teil und brachten erneut wichtige Anregungen und Wünsche ein.
„Die hohe Beteiligung bei der Mobilitätsbefragung zeigt, dass die Stärkung der sanften Mobilität ein wichtiges Anliegen der Bevölkerung von Bürs ist. Die zahlreichen Empfehlungen und Anregungen jedes Einzelnen, sind eine hervorragende Grundlage für die Umsetzung einer zukunftsfähigen Mobilität in unserer Gemeinde, die es nun gilt Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen.“
Bürgermeister Georg Bucher
Identifikation der Bevölkerung mit dem Themenfeld Sanfte Mobilität
Mit der Befragung der Bevölkerung, der Präsentation der ausgewählten kurz- und mittelfristigen Maßnahmen und dem Einholen von Feedback auf der Bürgerveranstaltung ist es gelungen einen intensiven Austausch zwischen BürgerInnen und Planungsbeteiligten anzustoßen. Damit konnte ein wichtiger Beitrag zur Identifikation der Bevölkerung mit dem Themenfeld und zur Glaubwürdigkeit der Gemeinde geleistet werden.