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Kommunaler Energieverbrauch: Austausch und Vergleich beim Energiebenchmark

Beim alljährlichen Erfahrungsaustausch Energiebenchmark kamen Energiebeauftragte aus 20 e5-Gemeinden zusammen und tauschten sich zu den Energieverbräuchen ihrer kommunalen Gebäude aus.

Am 05.Oktober fand im Energieinstitut der alljährliche Erfahrungsaustausch Energiebenchmark 2022 statt. Energiebeauftragte aus 20 Gemeinden trafen sich zur Diskussion rund um die Energiekennzahlen ihrer kommunalen Gebäude und Anlagen.

Der Energiebenchmark ermöglicht den Vergleich des Strom-, Wärme- und Wasserverbrauchs kommunaler Objekte untereinander. Damit der Vergleich möglich ist, werden die Verbräuche innerhalb bestimmter Objektnutzungskategorien auf ihre Energiebezugsfläche bezogen und witterungsbereinigt in einem Labelsystem, ähnlich der Energieeffizienzklassen von Elektrogeräten, dargestellt. Dadurch können Energieeinsparungspotentiale schnell und einfach erkannt werden.

Beim Erfahrungsaustausch wurden die Energieverbräuche von kommunalen Gebäuden aus verschiedenen Gemeinden verglichen und mögliche Einsparpotentiale besprochen.

Außerdem kann durch den Energiebenchmark evaluiert werden, ob bereits Energieeffizienzmaßnahmen den gewünschten Effekt hatten. Wurden durch bestimmte Maßnahmen wesentliche Einsparungen erzielt, werden sie bei diesem Event vor den Vorhang geholt, um die Energieprofis anderer Gemeinden auf den Plan zu rufen ähnliche Maßnahmen zu setzen.

Learnings aus dem heurigen Benchmark:

  • Die Pandemiejahre 2020 und 2021 waren Ausnahmejahre im Energieverbrauch. Manche Gebäude (z.B. Schulen mit Turnhallen) brauchten viel mehr Energie, da beispielsweise Test- oder Impfstraßen eingerichtet wurden. Andere Objekte (z.B. Vereinsräume) wurden durch die Ausgangsbeschränkungen weniger genutzt.
  • Umfassende Sanierungen von Objekten bringen große Wärmeverbrauchsreduktionen. Low-Tech-Gebäude können den Stromverbrauch bei gleicher Gebäudenutzung verringern.
  • Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und Nachabsenkung/-schaltung bringt große Stromverbrauchsreduktionen.
  • Aktives, monatliches Energiemonitoring & anpassen der Energieverbraucher (Heizung, elektrische Geräte,…) an die tatsächliche Benützungsdauer machen konstante Stromverbrauchsreduktionen ohne Rebound-Effekt möglich.