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Volksschule Dorf, Lauterach - Neubau und Sanierung, Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2019

Die Sanierung erfolgte nach einem räumlich pädagogischen Konzept: Raumtrennungen wurden aufgelöst und stattdessen ein Raumkontinuum mit Ecken und Nischen geschaffen. Auch im Außenbereich schließen viele Sitzflächen und Nischen an das Innenraumkonzept an.

Die Sanierung erfolgte nach einem räumlich pädagogischen Konzept: Raumtrennungen wurden aufgelöst und stattdessen ein Raumkontinuum mit Ecken und Nischen geschaffen. Auch im Außenbereich schließen viele Sitzflächen und Nischen an das Innenraumkonzept an.

Architektur

Die räumliche und pädagogische Ausrichtung in eine zukunftsorientierte Bildungseinrichtung, sowie Platzbedarf waren die ausschlaggebenden Gründe für den Umbau und die Erweiterung der Volksschule Dorf.

Der Klassentrakt und der Turnsaal aus den 1950er Jahren wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Neubau „Schulcluster Nord+ Süd“ ist der erste fertiggestellte Bauabschnitt des Projektes und wurde bereits im Herbst 2015 bezogen.

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Die Sanierung erfolgte nach einem räumlich pädagogischen Konzept. Raumtrennungen wurden aufgelöst, und stattdessen ein Raumkontinuum mit Ecken und Nischen und zentral definierter Ausbreitungsmöglichkeiten angeboten. Auch im Außenbereich schließen viele Sitzflächen und Nischen an das Innenraumkonzept an und ermöglichen einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenbereich

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Die Vielfalt an unterschiedlich großen Bereichen ist Teil des Konzepts. Die „Cluster“ (Bildungsinseln) sollen individuelle Förderung, Arbeiten in unterschiedlichen Gruppengrößen, selbstorganisiertes und offenes Lernen sowie Team- und Projektunterricht ermöglichen. Jeder „Cluster“ umfasst vier Klassen um einen zentralen Platz, den „Marktplatz“, der mit rund 250 Quadratmetern etwa gleich groß wie die eigentlichen Klassenräume ist.

Die geschlossenen Flächen des Gebäudes sind nach außen vertikal mit vorvergrauten Fichtenlatten verkleidet. Das Dach ist begrünt. Jeder Klasse ist ein nicht beheizbarer, verglaster Wintergarten vorgelagert.

Energie und Ökologie

Neben dem Einsatz ökologischer Baustoffe wie Massivholz und Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wird auch ein konsequenter PVC-Verzicht umgesetzt. Mit den eingesetzten Produkten und durch ein sehr konsequentes Chemikalienmanagement sollen die Schadstoffe in den Innenräumen auf das minimalste reduziert werden.

Volksschule Lauterach Dorf. Bildnachweis Caroline Begle

Geheizt wird mit Nahwärme über die Fußböden. Automatische Nachtkühlung erfolgt mit Oberlichten und Fenstern. In den Klassen ist eine kontrollierte Be- und Entlüftung installiert.

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Dieser Text stammt aus der Projektdokumentation 2014 bis 2019 vom Servicepaket Nachhaltig:Bauen in der Gemeinde, die Sie online durchblättern oder als gedruckte Version über unseren Broschürenshop bestellen können. Bilder dieser Seite: Caroline Begle