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Noch ganz dicht?

Bei der Sanierung von Gebäuden gibt es immer wieder mal Überraschungen. So auch bei einer Arztpraxis in Feldkirch. Ein Verbindungsgang wies große Feuchteschäden auf. Eine Komplettsanierung war unausweichlich. Aber wie?

Feuchteschäden sanieren mit raffinierter Technik

Bei der Sanierung von Gebäuden gibt es immer wieder mal Überraschungen. So auch bei einer Arztpraxis in Feldkirch. Ein Verbindungsgang aus den 90er-Jahren, der Praxis und angrenzendes Wohnhaus verbindet, wies große Feuchteschäden auf. Eine Komplettsanierung war unausweichlich. Aber wie?

„Der Verbindungsgang, der halb im Erdreich verläuft, wurde dazumal sicherlich ohne die richtigen Abdichtungsmaßnahmen und – wie es damals üblich war – mittels Mauerwerk errichtet“, erklärt Architekt Joe Truog von der aixarchitectstruog ag, die mit dem Umbau der Praxis beauftragt worden war.

Bei den Abbrucharbeiten wurden nach und nach die Schäden an Wänden und Boden sichtbar. „Es gab viele Überlegungen, vom Abbau des gesamten Ganges bis zur Sanierung“, so Joe Truog. Da Abbau und Wiedererrichtung hohe Kosten verursacht hätten, musste eine andere Lösung her.

NCT - ein wenig bekanntes aber bewährtes Verfahren

„Bei meinen Recherchen zum Thema feuchte Wände tauchte in Anwendungsberichten immer wieder eine Antwort auf: das NCT Verfahren“, so Joe Truog. „Zudem errichtete mein Nachbar im Keller ein neues Tonstudio und sanierte vorab seine Wände und Böden mit NCT. Aufgrund dieser Erfahrungen haben wir beschlossen, auch den vorliegenden Verbindungsgang damit zu sanieren“, berichtet der Architekt.

Die Firma NCT Mauerabdichtung und Trockenlegung GmbH ist seit mehreren Jahren Mitglied der Plattform Partnerbetrieb Traumhaus Althaus und ist spezialisiert auf dieses Verfahren.

NCT steht für die so genannte Natural Crystallization Technology, die in Kanada seit gut 60 Jahren angewandt wird. Sie beruht auf der Mikrokristall-Bildung von Kalk, Zement, Salz mit Wasser und CO2. Dieses einfache Prinzip ist bereits seit der Antike bekannt und wird bis heute bei Kalk-, Putz- und Mauermörtel eingesetzt. Der Kalk hat dabei die Rolle des Bindemittels, er macht den Mörtel durch die Auskristallisierung hart und beständig.

„Bei der praktischen Anwendung des NCT-Verfahrens wird die in der Wand vorhandene hohe Feuchtigkeit genutzt, um eine Materialverbesserung des Baustoffes zu bewirken“, weiß Joe Truog.

Dabei wird NCT auf die nasse Oberfläche des Baustoffes aufgetragen. Das Wasser löst darin eine chemische Reaktion aus und es bilden sich feinste Kristalle, welche die Kapillaren und Poren der Wand sukzessive verschließen. Danach ist der Baustoff nicht nur gegen weiteres Vordringen von Feuchtigkeit geschützt, sondern auch strukturell gefestigt und gehärtet. Das Mauerwerk wird stabiler und wasserabweisend, bleibt dabei aber dampfdiffusions-offen. Durch die alkalische Beschaffenheit des Kalkes wirkt die Oberfläche außerdem antibakteriell – Schimmel hat daher keine Chance.


Das Sanierungskonzept steht

Für die Praxis in Feldkirch verlegte man zuerst außen an der Mauer eine Drainage, um das Oberflächenwasser zum Sickerschacht zu führen. Anschließend wurde die Außenmauer gut gedämmt. Nachdem die Wand-Bodenstoßfugen aufgeschnitten und ein rund zehn Zentimeter tiefer Kanal bis zur Bodenplatte hergestellt war, wurde die innere Hohlkehle mit NCT ausgeführt. So konnte eine Art dichte Wanne entstehen.

„Wir haben zusätzlich die Wände bis zu einer Höhe von 50cm mit NCT-CRYSTAL versehen, um das horizontale und vertikale Eindringen von Restfeuchtigkeit in den Innenraum zu verhindern“, erklärt der Architekt.

„Wir sind bis heute sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, so Architekt Joe Truog. „NCT ist eine technisch einwandfreie, bewährte und langanhaltende Lösung.“

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