Beratung. Förderung. Stärkung.

Querschnittsanalyse der Beispielgebäude

Die Querschnittsanalyse der Beispielprojekte zeigt, dass Paris-kompatible Mehrfamilienhäuser in allen gebräuchlichen Konstruktionsarten und mit verschiedenen Wärmeversorgungskonzepten errichtet werden können.

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Konstruktionsarten und Energiekonzepte

Bei der Projektauswahl wurde darauf geachtet, möglichst unterschiedliche Konzepte zu berücksichtigen. Wie Tabelle 1 zeigt, wurden die Beispielgebäude in vier verschiedenen Grundkonstruktionen errichtet.

Die Wärme wird vor allem durch Wärmepumpen bzw. Fernwärme, in je einem Fall direktelektrisch und durch einen Pelletkessel bereitgestellt. Zur Wärmeverteilung werden meist Zweileiter- oder Vierleiter-Systeme mit wohnungsweisen Frischwasserstationen eingesetzt, in einigen Projekten kommt jedoch auch das klassische Vierleiter-System mit Zirkulation zum Einsatz. Die Wärmeabgabe erfolgt im überwiegenden Teil durch Fußbodenheizungen, nur in einzelnen Projekten werden Heizkörper eingesetzt. Ein Projekt wird über ein Luftheizsystem mit wohnungsweiser Nachheizung der Zuluft – ergänzt um einige Heizkörper – versorgt.

Tabelle 1: Gegenüberstellung der Konstruktionsarten und Energiekonzepte aller Beispielgebäude

Bis auf eine Ausnahme mit zentraler Abluftanlage verfügen alle Gebäude über ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung, eingesetzt werden sowohl gebäudezentrale, als auch wohnungsweise Geräte. Nur ein Projekt mit Fernwärmeversorgung verfügt über kein aktiv-solares System, ansonsten werden Solarthermie- und/oder PV-Anlagen eingesetzt. Während die Thermieanlagen tendenziell in den älteren Projekten der Baujahre 2012 bis 2016 eingesetzt wurden, dominieren in den jüngeren Projekten PV-Anlagen. Die PV-Anlagen sind sehr unterschiedlich dimensioniert, bis auf zwei Projekte kommen reine Dach-Anlagen zum Einsatz.

In Frankfurt wird eine Anlage über die gesamte Dachfläche mit einer größtmöglich dimensionierten Anlage in der Südfassade sowie einem großen Batteriespeicher kombiniert. Nur in diesem Projekt gehören effiziente Haushaltsgroßgeräte zur Wohnungsausstattung. Die Investitionskosten der Küche mit sehr effizienten Haushalts-Großgeräten wird als Teil der Kaltmiete abgerechnet, die Kosten für den Haushaltsstrom sind im Energiekostenbudget mit wohnungsgrößenabhängigem Budget enthalten.