Beratung. Förderung. Stärkung.

Naturnaher Gebäude-Außenraum

Dachbegrünung (und manchmal auch Fassadenbegrünung) ist in aller Munde. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere (Re)Naturierungsmöglichkeiten rund um ein Gebäude.

Diese Beratung verschafft Ihnen einen Überblick über die vorhandenen Naturvielfalt-Potenziale am und rund um das Gebäude sowie konkrete Optimierungsvorschläge für Erhalt und Entwicklung der Natur samt Material- und Vorgehensempfehlungen. Stichwort: Dachbegrünung, aber nicht nur.

@Energieinstitut Vorarlberg_Fotografin: Caroline Begle

Beratung mit 50 Euro pro Beratungsstunde gefördert!

Naturnah gestalten heißt, sich bei der Außengestaltung eines Bauprojektes an der Natur ein Vorbild nehmen, der Natur bewusst Platz einräumen, Potentiale für die Natur am Standort erkennen und nutzen, dabei nachhaltig mit natürlichen Ressourcen haushalten und mit ökologisch guten Lösungen Kosten sparen.

Ziel ist es, einerseits für Menschen und Tiere einen attraktiven Lebensraum zu erhalten, zu schaffen und zu entwickeln, Retentionsräume zu schaffen, Kohlenstoffe am Standort zu binden und weitere Maßnahmen zu Klimawandelanpassung zu setzen.

Zusätzliche Vorteile für Mitarbeitende und Betriebskosten durch Natur auf dem Dach und rund ums Gebäude

Der Außenraum eines Gebäudes birgt vielfach noch ungeahnte Potentiale für eine bewusste Nutzung. Eine ökologische Außengestaltung bietet für die Nutzer attraktive Wege- und Plätze, die zu Bewegung und Begegnung einladen. Parkplätze, Abstandsgrün und oberirdische Retentionsflächen können naturnahe gestaltet Erholungs- und Pausenräume für Mitarbeitende werden. Insgesamt zeugt ein naturnaher Bau von einem zukunftsorientierten Betrieb.

Aber auch das Thema Klimaschutz und Klimawandelanpassung spielt beim naturnahen Bau eine Rolle: Fassaden- und Dachbegrünungen unterstützen positiv das Raumklima im Gebäude und können so Kühlenergien einsparen. Zusammen mit Retentionsflächen auf dem Außengelände puffern Gebäudebegrünungen zudem Starkregenereignisse ab. Gewachsene humose Böden und artenreiche Ökosysteme sind zudem wichtige Kohlenstoffspeicher.

Auch wirtschaftlich spricht vieles für den naturnahen Bau: eine naturnahe Gestaltung des Außengeländes ist nicht nur ökologisch, sondern auf Dauer pflegeleichter als intensiv-Begrünungen und als Wechselflor. Auf Düngung, Pestizide aber auch regelmäßiges Gießen kann verzichtet werden. Auch Gründächer rechnen sich, haben sie doch eine deutlich höhere Lebensdauer. Das Material unter der Kiesschicht normaler Dächer ermüdet durch hohe Temperaturschwankungen schon nach ca. 20 Jahren. Sedum-Dächer mit geringer Schichtdicke ermüden nach ca. 30 Jahren und Gründächer mit hoher Schichtdicke erst nach ca. 40 Jahren.

@Energieinstitut Vorarlberg_Fotografin: Caroline Begle

Beratung Naturnaher Gebäude Außenraum

Das Beratungsmodul „Naturnaher Gebäude-Außenraum“ gliedert sich in zwei Schritte:

  1. Naturvielfalt-Check: Der Naturvielfalt-Check gibt einen allgemeinen Überblick über die Naturvielfalt-Potenziale auf dem Betriebsgelände und -gebäude. Der Standort, die Ausgangssituation und der Plan werden miteinander verglichen und bewertet. Auf Basis dieser Bestandsaufnahme werden mit dem Kunden Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet, sowie weiterführende Informationen und Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt.
  2. Prozessbegleitung: Dazu gehört:
  • Zieldefinition mit Bauherr*innen, Architekt*innen, Nutzer*innen
  • Anforderung an Planung und Materialien: Dach, Fassade, Fenstergläser, Bodenbeläge, Pflanzenverwendung, etc.
  • Formulierung für die Ausschreibung
  • Anforderungen in der Bauphase: Bodenschutz, Baumschutz, Lebensraumschutz, etc.
  • Eventuell Anforderungen an Umsetzung und Pflege: Pflanzphase, Pflegeplan, etc.

Das Ergebnis

Der Kunde erhält einen Überblick über die vorhandenen Naturvielfalt-Potenziale am und rund um das Betriebsgebäude und erhält konkrete Optimierungsvorschläge für Erhalt und Entwicklung von Natur. Dazu gehört:

  • Dach- und Fassadenbegrünung
  • Naturnahe Gestaltung der Nutzflächen wie Parkplatz, Aufenthaltsräume, Abgrenzungen, Versickerungsmulden, …
  • Standortgerechte, regionaltypische Material- und Pflanzenwahl
  • Tierfreundliches Bauen
  • Oberirdische Retention
  • Pestizidfreier Unterhalt

In einem ausführlichen Beratungsprotokoll werden die erarbeiteten Maßnahmen dokumentiert und dienen dem Kunden als Orientierungshilfe für eine naturnahe Planung und Gestaltung des Areals.

Für max. 20 Beratungsstunden. Gedeckelt mit max. Stundensatz von 100 Euro. 
Fördersatz 50%.
Förderung: Maximal 50 Euro pro Beratungsstunde. Maximal 1.000 Euro pro Beratung.

Jetzt anmelden!

Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen.

Ablauf der Beratung

  1. Melden Sie sich schnell und unbürokratisch über die Homepage zur Beratung an. Jetzt anmelden! Ihre Bankverbindung wird für die Überweisung des Förderbetrages verwendet.
  2. Ihre Anmeldung wird an einen qualifizierten Berater oder Beraterin übergeben (Berater*innen-Wünsche können angegeben werden und werden soweit als möglich berücksichtigt). Ihr Berater oder Ihre Beraterin kontaktiert Sie zur Vereinbarung des Vorort-Termins.
  3. Der Berater oder die Beraterin führt in Absprache mit Ihnen den Auftrag aus. Sie erhalten von Ihrer Berater*in das Beratungsprotokoll und klären allfällige weitere Schritte miteinander ab.
  4. Sie erhalten von Ihrer Berater*in die Rechnung über den vollen Betrag und bezahlen diese. Ihren Zahlungsnachweis senden Sie per Email an ihre Berater*in.
  5. Das Land Vorarlberg überweist Ihre Förderung an die von Ihnen angegebene Bankverbindung.