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Vom Stadel zum schmucken Einfamilienhaus – ein besonderer Ersatzneubau

Ein alter Stadel wird innerhalb von 9 Monaten in ein schmuckes Einfamilienhaus umgewandelt. Viel zum Gelingen beigetragen hat als Generalunternehmer ein Partnerbetriebe aus unserem Netzwerk Partnerbetrieb Traumhaus Althaus.

Vor gut zwei Jahren erfolgte in Satteins der Spatenstich für ein ganz spezielles Bauvorhaben. Myriam und Bernhard Morscher verwandelten gemeinsam mit der Firma Müller Wohnbau den alten Stadel des Elternhauses innerhalb von 9 Monaten in ein schmuckes Einfamilienhaus.

Jedes Jahr ziehen wir unter den eingegangenen Kundenbewertungen unserer Partnerbetriebe fünf Gewinner*innen, die als Dank einen Gutschein für ein romantisches Abendessen, diesmal im Gasthof Mohren in Rankweil, überreicht bekommen.

Wolfgang Mathis (Müller Wohnbau GmbH) übergibt den Gutschein mit Fischerangel und dem nötigen Covid-19-Sicherheitsabstand an die Gewinnerfamilie Morscher.

Dabei nutzen wir die Gelegenheit um die (Sanierungs-) Geschichten hinter den Bewertungen in Erfahrung zu bringen. Wir haben mit Bauleiter Wolfgang Mathis vom Partnerbetrieb Müller Wohnbau und dem Hausherrn gesprochen.

Die Fotos, die uns vorliegen, zeigen eine enorme Verwandlung. Aus einem alten Stadel wurde ein attraktives Einfamilienhaus, das sich sehr harmonisch an das bestehende Elternhaus anfügt. Wie kam es dazu?

B. Morscher: Der besagte Stadel am Haus meiner Eltern wurde lange nur als Lagerraum genutzt und begann langsam zu verfallen. Da beschlossen wir etwas „Ghöriges“ daraus zu machen. Ich bin der Überzeugung, dass man als Junger diese Sachen in die Hand nehmen muss. Uns war es ein großes Anliegen, etwas Nachhaltiges und Langlebiges zu schaffen.

Es sieht so aus, als sei das rundum gelungen. Mit dem Unternehmen Müller Wohnbau aus Altach hatten Sie einen unserer Partnerbetriebe als Generalunternehmen an Ihrer Seite. Wie kamen Sie beide zusammen?

W. Mathis: Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir uns auf der com:bau kennengelernt und haben dann, zwei Monate später, zusammengefunden.

B. Morscher: Ja genau. Ich habe mich damals beim Stand des Energieinstituts über Heizsysteme informiert. Wolfgang Mathis, der am selben Messestand für die Partnerbetriebe Beratungen durchführte kam zum Gespräch dazu und gab mir gute Tipps.

Im Zuge meiner sehr intensiven Recherche welche Baufirma wir beauftragen sollen, habe ich mir viele Unternehmen genau angesehen und viel hinterfragt. Bei Müller Wohnbau bekam ich sehr viele positive Rückmeldungen von ehemaligen Kunden und als ich wieder auf Wolfgang traf, war die Entscheidung klar.

Jetzt mit der Erfahrung im Rücken: War es die richtige Entscheidung?

B. Morscher:Absolut. Ein Generalunternehmer kümmert sich von A-Z um das Bauvorhaben und das braucht Vertrauen. Wir haben uns bei Müller Wohnbau und mit der Betreuung durch Wolfgang sehr gut aufgehoben gefühlt.

Birgt das Bauprojekt einige Besonderheiten in sich?

W. Mathis: Ja, so einige. Eine davon war z.B. der alte Gewölbekeller zwischen Stadel und Elternhaus. Leider konnten wir den Teil unter dem Stadel nicht erhalten. Dafür hätte es eine Stabilisierungsmauer gebraucht und der Aufwand hätte sich bei dem kleinen zu erhaltenden Kellerteil nicht gelohnt. Somit mussten wir den Keller „abfangen“, also eine Betonmauer als Fundamentstütze für den zu erhaltenden Teil einziehen und den anderen Teil zuschütten. Eine gute Nachricht war, dass wir die alten Fundamente des Stadels für den Ersatzneubau wiederverwenden konnten. Das hat auch Zeit und Geld gespart.

B. Morscher: Ja, das ging, weil wir das Wohnhaus in der gleichen Kubatur wie den Stadel bauen durften. Unser Haus liegt direkt an der Straße und im Rahmen des Bestandschutzes wurde uns das zum Glück gewährt. Auch wurde uns erlaubt, das alte Dach abzureißen. Jedoch unter der Bedingung, es in gleicher Form wieder aufzusetzen. Das war für mich aber überhaupt kein Problem. Denn ich finde Satteldächer einfach am schönsten.

W. Mathis: Für uns als Generalunternehmer war die damit einhergehende intensive Zusammenarbeit mit den Behörden außergewöhnlich. Es bedurfte im Vorfeld sehr vieler Abklärungen. Und auch während der Bauphase war immer was los, da das Gebäude direkt am Schulweg steht.

B. Morscher: Ja das stimmt. Es hat sehr viele Absprachen gebraucht. Auch ich war daran nicht ganz unschuldig. Ich habe den Handwerkern und Wolfgang immer Löcher in den Bauch gefragt. Aber alle waren wahnsinnig geduldig und ich habe in dieser Zeit extrem viel gelernt. Dafür möchte ich mich bei allen nochmals bedanken.

Herr Morscher, Sie haben eingangs erwähnt, dass Ihnen auch Nachhaltigkeit sehr wichtig ist. Wie hat sich dies auf das Bauvorhaben ausgewirkt?

B. Morscher: Uns war immer klar, dass unser Haus ein Massivbau werden soll. Denn in dieser Wohnlage, bei der zwei Straßen vorbeigehen, wäre Holz zu hellhörig. Zudem war uns eine umweltverträgliche Lösung sehr wichtig. Wir wollten als Dämmmaterial definitiv kein Styropor an der Wand. Deswegen kamen mit Steinwolle gefüllte, 44 Zentimeter dicke Ziegel zum Einsatz.

Außerdem haben wir uns für eine Erdwärme-Heizung mit Tiefenbohrung entschieden, obwohl eine Gasleitung direkt vor unserem Haus vorbeiführt. Zusätzlich kam noch eine Photovoltaikanlage auf´s Dach.

Würden Sie heute genau gleich bauen wie damals?

B. Morscher: Ja. Wir haben uns im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht und uns informiert. Dafür bin ich jetzt mit jeder unserer Entscheidung absolut zufrieden. Jeden Tag freuen wir uns über die vielen Einzelheiten, die so gut gelungen sind.

W. Mathis: Das freut mich wirklich zu hören. Auch wir waren und sind mit der Baustelle und dem Ergebnis sehr zufrieden und sagen Danke für die entspannte Zusammenarbeit.

Wir danken für das Gespräch.

Und hier erfahren Sie mehr über die Plattform Partnerbetrieb Traumhaus Althaus.

(Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit Julia Weger, WEGWEISER-Büro für gute Ideen, Schwarzenberg)

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