Schimmelrisiko – Feuchterechner:

Der Feuchterechner dient dazu abzuklären, ob sich in Wohngebäuden die in den bautechnischen Regelungen der Länder geforderte Schimmelfreiheit mit zumutbaren Lüftungsaktivitäten über eine aktive Fensterlüftung bei Anwesenheit bzw. längerer Abwesenheit (z.B. Winterurlaub) erreichen lässt. Das Schimmelrisiko wird nur für Wohngebäude berechnet, da Schulen, Büros etc. so wenig Feuchteeinträge haben, dass normalerweise kein Schimmelrisiko besteht. Im Gegensatz zur Bewertung der Luftqualität wird das Schimmelrisiko für die gesamte Wohnung und nicht für einzelne Räume berechnet.

Es werden zwei Szenarien für das Schimmelrisiko berechnet:

  1. Anwesenheitsfall – mit Nutzer:inneneingriff (zumindest Lüftungsvorgänge morgens und abends)
  2. Abwesenheitsfall (z.B. Winterurlaub) – ohne Nutzer:inneneingriff, aber geringerem Feuchteeintrag

Beachten Sie bitte die Hinweise zum Ausfüllen der Eingabefelder.

Ergibt die Berechnung, z.B. im Rahmen eines Lüftungskonzeptes, dass eine reine Fensterlüftung für die Schimmelfreiheit ausreichend ist, ist es nicht unbedingt erforderlich, eine mechanische Lüftung zu planen (obwohl dies grundsätzlich empfehlenswert ist). Ergibt die Berechnung allerdings ein Schimmelrisiko über 1%, wird eine lüftungstechnische Maßnahme in jedem Fall empfohlen. Wichtige Informationen dazu findet man in den Erläuterungen.

Durch Anklicken des Pull-Down-Menüs unterhalb der sichtbaren Ergebnisgrafik können die Verteilungen der erreichten Luftwechselzahlen bzw. der mittleren Luftvolumenströme im Vergleich zu den erforderlichen Werten abgelesen werden.

Gefördert durch

Gebäude & Wohnungsparameter

Standard-Eingabe

Detail-Ergänzungen

Version der Berechnungsengine: 24.07

Die erste Grafik zeigt die Häufigkeitsverteilungen für den sich ergebenden Luftvolumenstrom aufgrund von Infiltration (Inf: orange Linie), aufgrund von Infiltration und Fensterlüftung (Inf+Fen: blau) sowie für die erforderliche Luftwechselrate, um Schimmelwachstum zu vermeiden (Erf: graue Linie).

In gleicher Weise zeigt die zweite Grafik die Häufigkeitsverteilungen für die entsprechenden Luftvolumenströme. In beiden Fällen beziehen sich die Werte auf Tagesmittelwerte.

Durch Anklicken der Linien in der Grafik kann die Häufigkeit der mittels Monte-Carlo-Simulation berechneten Werte der Luftwechselzahlen bzw. der Luftvolumenströme, zusammengesetzt aus einem Infiltrationsanteil und einem Anteil über Fensterlüftung, in Promille abgelesen werden