Das ist das e5-Landesprogramm

E-Mobilität: Diese e5-Gemeinden haben den höchsten Anteil an Elektroautos

Die E-Mobilität hat besonders in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Unser Ranking zeigt, in welchen e5-Gemeinden der Anteil an Elektroautos am höchsten ist.

Ein zentrales Thema bei der Erreichung der Klimaziele ist der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen im Mobilitätsbereich. Neben dem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad, spielt hier die E-Mobilität eine zentrale Rolle.

Waren zum e5-Programmstart 1998 noch umgebaute konventionelle PKWs das höchste der E-Mobilitätsgefühle, so sieht es 2023 gänzlich anders aus. Jeder Autoanbieter hat entsprechende vollelektrische Modelle im Angebot, reine E-PKW Anbieter fordern die arrivierte Automobilindustrie heraus, auch bei Sonderfahrzeugen, Linienbussen und dem Güterverkehr häufen sich die umweltschonenderen Alternativen.

Neuzulassungen von Elektroautos steigen

Lag der Anteil der E-PKW an der gesamten PKW-Fahrzeugflotte in Vorarlberg 2021 bei 2,1%, soll er gemäß Strategie Energieautonomie+ bis 2030 auf mindestens 30% gesteigert werden. Die Geschwindigkeit dieses Flottenwechsels erhöht sich zusehends. 2022 betrug der Anteil der Neuzulassungen rein batterieelektrischer Fahrzeuge bereits 20%, womit Vorarlberg österreichweit führend ist. Rechnet man emissionsarme Antriebe, also Plug-in Hybride und Hybride dazu, lag der Anteil an den Neuzulassungen bereits bei 44%.

e5-Gemeinden mit dem größten Anteil an Elektroautos

Zum raschen Umstieg auf Elektromobilität tragen auch die e5-Gemeinden wesentlich bei. Die Gemeinde Andelsbuch setzt schon mehrere Jahre auf Info- und Aktionstage sowie auf Kampagnen rund um das Thema e-Mobilität und weist mit 3,9% den höchsten Anteil reiner E-PKW am Gesamt-PKW Bestand aller e5-Gemeinden auf. Die Hälfte der Top 10-Gemeinden kommen aus dem Bregenzerwald.

Die Tabelle zeigt auch, dass in diesem Thema v.a. „jüngere“ e5-Gemeinden besonders punkten. Mit Nüziders findet sich aber auch eine Gründungsgemeinde in der Wertung. Dort wurde u.a. gerade der 50. Caruso Carsharing-Standort eröffnet. Als Partner von VMOBIL baut die Vorarlberger Genossenschaft Caruso seit 2015 ein standortbasiertes Carsharing und flächendeckendes Netzwerk in Vorarlberg auf, wobei der Fokus auf E-Mobilität liegt.

Gemeinde

Anteil E-PKW an Gesamtbestand

Beitrittsjahr zum
e5-Landesprogramm

Andelsbuch 3,9 % 2020
Egg 3,6 % 2019
Sulz 3,4 % 2015
Sulzberg 3,2 % 2013
Bezau 3,0 % 2021
Nüziders 3,0 % 1998
Doren 3,0 % 2013
Lauterach 2,9 % 2010
Sonntag 2,9 % 2001
Schwarzach 2,7 % 2003

Ausgewählte Vorreiter-Gemeinden in puncto Elektromobilität

Sulzberg

Neben den ersten Caruso-Standorten in den Städten Bludenz, Bregenz, Dornbirn und Feldkirch spielte die Gemeinde Sulzberg beim Thema Carsharing im ländlichen Raum eine bedeutende Rolle. Zusammen mit der Bürgerinitiative Energieautonomie Thal werden in Summe 4 e-Carsharing Autos bereitgestellt.

GST

Die e5-Energieregion Großes Walsertal hat mit dem Pionierprojekt „E-Mobil-Lotse“ 2018 den Beweis erbracht, dass eine Kombination aus Elektromobilität, öffentlichem Verkehr und anderen neuen Mobilitätsformen auch im ländlichen und alpinen Raum möglich ist. Insgesamt 30 Teilnehmende erhielten ein maßgeschneidertes Testpaket als Alternative zum PKW und wurden zu Botschafterinnen und Botschaftern für Elektromobilität aufgebaut.

Ladeinfrastruktur

Neben der Bewusstseinsbildung spielt auch die Infrastruktur eine bedeutende Rolle. Mit fünf Ladestationen auf dem Gemeindegebiet sowie ebenfalls einem Carsharing-Auto punktet dabei z.B. die Marktgemeinde Bezau.

Bürs

Auch der kommunale Fuhrpark wird zusehends elektrifiziert. Neben PKWs für das Amt halten auch im Segment der Nutzfahrzeuge alltagstaugliche Alternativen Einzug. Klima:aktiv preisgekrönt engagiert sich die Gemeinde Bürs hierzu schon seit vielen Jahren.