Runder Geburtstag: 40 Jahre für die Energieautonomie
Mit ungebremstem Engagement begleitet und unterstützt das Energieinstitut Vorarlberg Gemeinden, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Energieautonomie. Seit 40 Jahren. Und solange es uns braucht.
1985 wurde das Energieinstitut als „Energiesparverein“ gegründet. Auftrag des gemeinnützigen Vereins ist es, den sinnvollen Energieeinsatz und den Ausbau erneuerbarer Energieträger zu unterstützen. Ein Auftrag, der noch heute Gültigkeit hat.
Ob beim Tausch der Heizung im privaten Wohnhaus oder bei der Sanierung der gemeindeeigenen Volksschule, bei Fragen zu Photovoltaik und Batteriespeichern oder zu betrieblichem Mobilitätsmanagement: unsere Expertinnen und Experten beraten, bilden und unterstützen Entscheidungsträgerinnen aus Wirtschaft und Politik, Fachleute in Gemeinden und Unternehmen und engagierte Bürgerinnen und Bürger.
Auch tausende Kinder und Jugendliche kommen jedes Jahr mit der Energieautonomie in Berührung, weil sie entsprechende Angebote aus unserem Bildungsprogramm „Energieautonomie begreifen“ in Anspruch nehmen.
Tief verankerte Säulen unserer Arbeit
Am 9. Oktober haben wir unseren Geburtstag in familiärem Rahmen bei uns im Haus gefeiert. Im Zentrum des kleinen Szenetreffens standen – neben guten Unterhaltungen natürlich – einige jener Säulen, auf die sich unsere Arbeit noch heute stützt:
Das energieeffiziente und nachhaltige Bauen, das Vorarlberg weltweit bekannt gemacht hat und die Solarselbstbaugruppen, in denen in den 90er-Jahren tausende Vorarlberger gemeinschaftlich Solarkollektoren gebaut und installiert und Vorarlberg damit zur Solarregion Nummer eins in Europa gemacht haben.
Die Energieberatung, die wenige Jahre nach der Gründung des Energieinstituts eingerichtet und seither über 75.000 Mal in Anspruch genommen wurde und natürlich die Energieautonomie, seit 2009 Ziel und Leitstern unserer Arbeit.
Dazu haben wir vier Gäste eingeladen, mit denen wir über diese vier Säulen ins Gespräch gekommen sind.
Ein bisschen Nostalgie und der Blick nach vorn
Roland Gnaiger, einer der wichtigen Wegbereiter des nachhaltigen Bauens, für das Vorarlberg seit den 90er-Jahren international Beachtung findet, sprach mit uns über den (vermeintlichen) Konflikt von Ästhetik, Dauerhaftigkeit und Energieeffizienz, der sich erst im längeren Verlauf seiner persönlichen Auseinandersetzung mit diesem Spannungsfeld auflösen konnte und dennoch virulent zu blieben scheint.
Walter Pfister, Initiator der Solarselbstbaugruppen in den 90er-Jahren und damit Mitbegründer des Solaranlagenbooms, der Vorarlberg zeitweise zur Solarregion Nummer eins in Europa gemacht hat, erzählte von Anfang und Aufschwung einer Bewegung, die die ersten flächendeckend sichtbaren, dezentralen und dauerhaft wirksamen Zeichen der Energiewende gesetzt hat.
Josef Burtscher, der fast 35 Jahre im Dienst des Energieinstituts unter anderem die Energieberatung aufgebaut und damit jenen Dienst begründet hat, der auch heute eine der zentralen Säulen unserer Arbeit ist, sprach mit uns darüber, wie aus Postlern Energieberater wurden.
Und Erich Schwärzler, ewiger Energielandesrat und für mehr als die Hälfte der Energieinstituts-Existenz dessen Obmann, hatte genau gar nichts von seiner Begeisterung für die Energieautonomie eingebüßt, deren Grundstein er 2007 zusammen mit Adi Groß legte und die seit dem einstimmigen Landtagsbeschluss im Jahr 2009 den Leitstern der energiepolitischen Arbeit in Vorarlberg darstellt.
Um aber nicht in Nostalgie zu schwelgen, haben unsere Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter in kurzen Einblicken aufgezeigt, wie diese Säulen unserer Arbeit auch in die Zukunft tragen werden.
Danke, danke, danke!
Die Gespräche und Ausblicke gibt’s in Kürze an dieser Stelle nachzulesen. Ein paar Eindrücke vom Fest finden Sie aber schon jetzt.
Wir danken allen Gästen für den Besuch und die vielen Glückwünsche, vor allem aber – weil’s ja ein Szenetreffen war – für das engagierte, gemeinsame Arbeiten an der Energieautonomie!



























