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Vortragsreihe „Hohe Energiekosten: Wieso? Weshalb? Wie raus?“

Auch die e5-Gemeinden beteiligen sich an der Initiative #vorarlbergspartenergie. Eine Vortragsreihe tourt derzeit durch das Land.

Die landesweite Initiative #vorarlbergspartenergie zeigt auf, wie es gelingen kann Energie zu sparen und somit Versorgungsengpässe für das nächste Jahr vorzubeugen. Auch die e5-Gemeinden beteiligen sich an dieser Initiative und bieten für die Bürger*innen die Vortragsreihe „Hohe Energiekosten: Wieso? Weshalb? Wie raus?“ an.

2022 erlebten wir auf dem weltweiten Energiemarkt extreme Preisexplosionen, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den Wirtschafsaufschwung nach der Corona-Pandemie. Die Diskussion rund um eine mögliche Energieknappheit führte - auch in Vorarlberg – zu Unsicherheit bei den Verbraucher*innen.

Bei der Vortragsreihe informieren die Expert*innen des Energieinstituts Vorarlberg und des Landesenergieversorger illwerke vkw zu den Auswirkungen, die die Preissteigerungen am globalen Energiemarkt auf Vorarlberger Haushalte haben.

Wie sich die Energiepreise in Vorarlberg entwickeln werden

Mit 1. April 2023 werden die Preise von illwerke vkw für die Haushalte von 10 auf 24 Cent netto je Kilowattstunde angepasst. „Trotz dieser Anpassung bleiben die Gesamtkosten für die meisten Haushalte stabil“, erklärt Alexander Bär, Referent der illwerke vkw. Grund dafür sind die Zuschüsse des Bundes durch die Stromkostenbremse sowie den Stromrabatt durch das Land Vorarlberg.

Dadurch bleiben die Gesamtstromkosten für Haushalte mit einem Verbrauch von unter 2.900 kWh im Jahr stabil. Bei einem Haushalt mit durchschnittlichen Verbrauch von 3.500 kWh steigen die Gesamtstromkosten nach Abzug der Zuschüsse um rund 6 Euro brutto pro Monat.

Alexander Bär von der illwerke vkw erläutert beim Vortrag in Nenzing, wie sich die Großhandelspreise in den letzten Monaten entwickelt haben.

Viele Fragen zur Stromkostenbremse

Zu den Zuschüssen gibt es bei der Vortragsreihe auch die häufigsten Fragen aus dem Publikum: „Greift die Stromkostenbremse für jeden Zähler, auch jenen der Wärmepumpe, in meinem Haus oder nur pro Haushalt? Muss ich die Stromkostenbremse beantragen? „Die Stromkostenbremse bremst den Preis je Kilowattstunde der ersten 2.900 kWh auf 10 Cent netto. Somit reduziert sich der Preis für die Haushalte in Vorarlberg trotz Preiserhöhung von 24 auf 10 Cent netto", beantwortet Alexander Bär.

Verena Engstler, Energieberaterin am Energieinstitut ergänzt: „Dieser Betrag wird automatisch auf der Stromrechnung berücksichtigt und muss nicht beim Bund beantragt werden. Die Stromkostenbremse bezieht sich dabei auf jeden Haushaltszählpunkt mit aufrechtem Stromliefervertrag. Haushalte bei welchen mehr als drei Personen gemeldet sind, erhalten vom Bund ein Zusatzkontingent. Diese Abwicklung wird aktuell vom Ministerium noch ausgearbeitet.“

Energiesparen weiterhin Gebot der Stunde

Trotz der verschiedenen Zuschüsse zur Senkung der Energiekosten ist Energie ein wertvolles Gut und sollte daher effizient eingesetzt werden. „Jede Kilowattstunde, die wir einsparen, schützt das Klima, trägt zur Sicherstellung der Energieversorgung in Vorarlberg bei und spart bares Geld“, versichert LR Zadra anlässlich des ersten Vortrags der Vortragsreihe in Bludenz. Energiesparen ist daher weiterhin das Gebot der Stunde. Dazu möchten die e5-Gemeinden ihre Bürger*innen mit dieser Vortragsreihe motivieren.

Alexander Bär, Verena Engstler, LR Daniel Zadra, Martina Brandstetter und Bürgermeister Simon Tschann beim Auftakt zur Vortragsreihe in Bludenz. (Foto: Stadt Bludenz)