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Klein aber oho – wenn sich 49 Quadratmeter anfühlen wie ein ganzes Haus

Ein Umzug von einem Einfamilienhaus in eine 49 Quadratmeter große, renovierungsbedürftige Wohnung ist eine große Herausforderung. Partnerbetrieb Innenarchitektur Susanne Gehrer hat ein Paar im Rheintal begleitet und ein Schmuckstück mit vielen Details zum Wohlfühlen geschaffen.

Wie fühlt es sich an, wenn man von einem Einfamilienhaus in eine Wohnung mit nur 49 m2 zieht, manches Lieblingsstück mitbringt und auch viele Freunde und Familienmitglieder hat, die immer wieder auf einen Besuch vorbeikommen? Innenarchitektin Susanne Gehrer (Mitglied der Partnerbetriebe Traumhaus Althaus) hat ein Paar im Rheintal auf genau dieser Reise begleitet und versucht dabei so viel positives und heimeliges Wohngefühl wie möglich in die neuen vier Wände zu zaubern.

Ob und wie es gelungen ist, haben wir von der Bauherrin und Susanne Gehrer im Interview erfahren.

Zusammen mit Ihrem Lebensgefährten haben Sie sich vor einiger Zeit entschieden, Ihre 49m2 Wohnung, die bislang vermietet war, zu Ihrem neuen Lebensmittelpunkt zu machen. Ein nicht ganz so einfaches Unterfangen. Sie mussten diese generalsanieren und für all das, was sie bisher in zwei Einfamilienhäusern untergebracht hatten, Platz finden.

Bauherrin: Ganz genau. Auf den ersten Blick scheint das unmöglich, oder? Wir waren uns auch lange nicht sicher, ob es wirklich gelingen kann. Denn unsere Anforderungen waren groß. Wir brauchten zum Beispiel so viel Stauraum wie nur möglich und trotzdem sollte die Wohnung nicht verstellt wirken. Auch eine maximal große Arbeitsfläche in der Küche sollte es sein. Und da wir zusammen fünf Kinder haben, brauchten wir Platz um gemeinsam feiern zu können. Allerdings war ich im „Verkleinern“ schon geübt, da ich meinen Wohnraum in den vergangenen fünf Jahren immer wieder etwas reduziert habe.

Gelungen ist es schlussendlich tatsächlich, das können wir schon mal behaupten. Aber wie?

Bauherrin: Dank der grandiosen Zusammenarbeit mit Innenarchitektin Susanne Gehrer. Sie war ein absoluter Glücksgriff.

S. Gehrer: Vielen Dank für die Lorbeeren, aber wir haben es GEMEINSAM geschafft. Und wer mich kennt weiß, je komplizierter oder herausfordernder ein Projekt ist, desto mehr Freude habe ich daran, Lösungen zu finden. Und man muss dazu sagen, dass die vorhandenen Räume an sich sehr gut proportioniert waren um etwas daraus zu machen.

Erzählen Sie uns, wie Sie das Projekt angegangen sind.

S. Gehrer: Die beiden sind über eine Standardanfrage bei mir gelandet. Ich kannte sie nicht und musste mich daher erst einmal herantasten. Bevor wir uns getroffen haben, mussten sie sich Gedanken machen, was sie alles mitnehmen möchten, was alles Platz haben sollte und was ihnen besonders wichtig ist. Diese Infos brauche ich, um mich optimal auf den ersten Termin vorzubereiten.

Bauherrin: Susannes Fragen haben uns dazu gebracht, dass wir uns mit unseren Bedürfnissen nochmals genau auseinandersetzten. Als wir uns dann zum ersten Mal trafen, hatte sie schon eine Idee im Kopf, die allerdings ganz anders war, als wir es uns bisher gedacht hatten. Zum besseren Verständnis hat sie ihre Einrichtungsideen am Boden mit Malerkrepp aufgeklebt. Und was soll ich sagen, die Idee hat uns überzeugt und sie ist geblieben.


Sie fragen nicht nur nach Wünschen und Vorstellungen, sondern sind auch bei der Detailplanung sehr akribisch. Warum?

S. Gehrer: Mir ist immer wichtig, dass im Vorfeld so viel wie möglich abgeklärt und bedacht wird. Diese Phase ist sehr intensiv, aber sie lohnt sich. Wir sparen uns dadurch Regiearbeiten, teure Aufschläge und auch viel Frust.

Bauherrin: Ja, sie hat wirklich alles ganz genau ab- und hinterfragt. Ob es nun die Maße unserer Motorradstiefel waren, die in der Garderobe Platz finden mussten, die Breite des Bügelbrettes und wie "feierfreudig" wir sind.

S. Gehrer: Bei der Größe der Wohnung mussten wir jeden Winkel ausnutzen, um alles unterzubringen, was den Bauleuten wichtig war. Wir haben jeden Quadratzentimeter bis unter die Decke genutzt. Und dank des roten Fadens, der sich durch die Wohnung zieht, wirkt sie nun nicht überfüllt, sondern sehr heimelig. Was genau wurde schlussendlich umgesetzt?

Bauherrin: Susanne hat uns ein durchgängiges Konzept erarbeitet. Damit es leicht wirkt, hat sie lediglich mit weißem Schleiflack, Eiche und Farbtupfern in unserer Lieblingsfarbe rot, dazu noch eine braune Bodenfliese und Steinarbeitsplatten und weißen Wandfliesen gearbeitet. Besonders viel Wert hat sie auf gutes Licht gelegt. Die Wohnung wirkt nun sehr hell und durch die Dimmfunktion der Leuchten können wir uns an die jeweilige Tageslichtsituation anpassen. Einfach genial.

S. Gehrer: Ich habe mich immer wieder ertappt, dass ich von einer 60m² Wohnung geredet habe, obwohl es nur 49m² sind. Durch das etwas andere Konzept wirkt sie allerdings größer als sie ist. Besonders der Raumteiler hinter der Couch ist ein absolutes Multifunktionsmöbel, das dem Raum ein besonderes Aussehen verschafft.

Bauherrin: Der Bereich mit der Couch und dem TV-Schrank ist absichtlich klein gehalten, da wir so gut wie nie Fernsehen oder einfach nur „chillen“. Da ich ausgebildete Ernährungstrainerin bin, koche und backe ich aber leidenschaftlich gerne. Platz in der Küche, auch für einen Dampfgarer, einen großen Vorratsschrank und eine Gefrier-Kühl-Kombination, war daher nicht nur essenziell, sondern ist auch gelungen.

S. Gehrer: Aber davor musste ich dich (erst gemeinsam mit unserem tollen Tischler) davon überzeugen, dass ein Eckschrank in der Küche nichts mehr verloren hat und dir nur Platz raubt. (lacht). Das war wohl die größte Herausforderung, die ich zu meistern hatte.


Wie es scheint, hat Sie die gemeinsame Arbeit im vergangenen Jahr sehr eng zusammengeschweißt.

Bauherrin: Ja, wir sind ein super Team geworden und mussten mehrmals schmunzeln, weil uns das Mailprogramm schon automatisch den anderen in der An-Zeile vorgeschlagen hat. (lacht)

S. Gehrer: Euer Vertrauen war echt groß. Ich konnte dadurch sehr viele Termine für euch übernehmen und euch den Rücken freihalten. Das Wichtigste habe ich dann schriftlich zusammengefasst. So musste keiner freinehmen und wir konnten alle Termine mit den Handwerker*innen perfekt planen und umsetzen.

Die Zusammenarbeit mit den Handwerker*innen hat auch dank der super Organisation und Planung von Timo-Nils Theisl von Fliesen Felder (neues Mitglied der Partnerbetriebe Traumhaus Althaus) perfekt geklappt. Er hat neben den Fliesenarbeiten die Koordination der beteiligten Handwerker übernommen und die Termine wurden sehr gut eingehalten.

Bauherrin: Ja, wir konnten sogar mitten in der Hochphase in den Urlaub fahren. Allerdings mussten wir uns ein Tablet anschaffen, um für Susanne erreichbar zu sein. Das haben wir gerne gemacht. (lacht)


Sie wohnen nun bereits einige Monate im neuen Heim. Was ist ihr persönliches Highlight oder ihr Lieblingsplatz?

Bauherrin: Mein Lieblingsort ist definitiv die Küche. Und unser aller Lieblingsplatz, auch der unserer Besucher*innen ist das Bänkle vor dem großen Fenster, ein richtiger Wohlfühlort. Und das Highlight für meinen Lebensgefährten ist die extra für ihn entworfenen Schublade für seine Uhrensammlung. Durch die besondere Gestaltung hat er seine Sammlerstücke immer präsent und sie sind dennoch vor Staub geschützt. Aber im Grunde genießen wir jede Minute in unserem neuen Heim.

S. Gehrer: Ein besseres Kompliment gibt es eigentlich nicht. Ich danke euch für euer Vertrauen und über die Fünf-SterneBewertung auf der Kundenbewertungsseite der Partnerbetriebe!

Vielen Dank für das Gespräch und wir wünschen weiterhin viel Freude in diesen besonderen 49m2.

Mehr Details über diese erfolgreiche Sanierung und weitere nachahmenswerte Beispiele finden Sie in der Sanierungsgalerie. www.sanierungsgalerie.at

Innenarchitektur Susanne Gehrer und Fliesen Felder sind Mitglieder der Plattform Partnerbetrieb Traumhaus Althaus. Erfahren Sie mehr über die Sanierungs-Spezialist*innen www.partnerbetrieb.net.