Beratung. Förderung. Stärkung.

Förderungen für Tourismusbetriebe

Hier erhalten Sie einen Überblick über die zahlreichen Förderungen für Tourismusbetriebe

Patrick Säly
Montafoner Gagla Weag_Schruns (c) Patrick Säly - Montafon Tourismus GmbH, Schruns

1. Umweltförderungen

Alle Investitionen welche CO2 reduzieren werden von der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) gefördert (Umgangssprachlich wird die KPC oft Kommunalkredit genannt)
Informationen zu der Vielzahl an Förderungen erhalten Sie unter
www.umweltfoerderung.at 
Wählen Sie auf der Homepage „Betriebe“ und suchen Sie ihr Projekt.
Unter anderem wird gefördert:

  • Gebäudesanierungen
  • Heizungstausch, Anschluss an Fernwärme
  • E-Ladeinfrastruktur
  • Solaranlagen
  • Kältemaschinen
  • LED-Systeme für Innen und Auße
  • Biodiversitätsprojekt
  • und andere

2. Österreichische Hotel- und Tourismusbank

Die Tourismusförderungen der ÖHT findet man unter www.oeht.at und einem Klick auf „Produkte“. 
Das Angebot geht in Richtung:

  • Geförderte Kredite (OeHT Investitionskredit, erp-Tourismuskredit) und zusätzlicher Nachhaltigkeitsbonus
  • Zuschüsse für Jungunternehmer, Unternehmensstabilisierung
  • Haftungen

Eine verständliche Übersicht findet man hier.

3. Land Vorarlberg

Das Land Vorarlberg bietet eine große Anzahl an Förderung, die aus unterschiedlichen Abteilungen stammen.

A. Spezielle Förderangebote für Tourismusbetriebe.
Gefördert werden:

  • Qualitätsverbesserungen in Beherbergungsbetrieben – Gastronomie - Privatzimmern
  • Errichtung von regionalen Sport- und Freizeitanlagen
  • Klein- und Kleinst-Skigebiete

Details finden Sie hier:
https://vorarlberg.at/-/tourimusfoerderungen-des-landes-vorarlberg-formulare

B. Förderungen über die sog. Wirtschaftsförderungen.
Hier sind unter anderem die folgenden Themen abgedeckt:

  • Beratungsförderung (für strategische Unternehmensplanung und -Ausrichtung, neue Marktstrategien)
  • Jungunternehmerförderung
  • Breitbandförderung (für KMUs und ihre Gigabit-Anbindung)
  • und weiter

Details können hier nachgelesen werden:
https://vorarlberg.at/-/wirtschaftsfoerderungen-des-landes-vorarlberg 

C. Top-up auf KPC Förderungen für KMUs
Ausgewählte Förderungen der KPC werden über ein Top-up aus Mitteln des Landes erhöht.
Das Top-up kann für die folgenden KPC-Förderungen erhalten werden:

  • Biomasse Mikronetze
  • Energiesparmaßnahmen in Betrieben
  • Klimatisierung und Kühlung für Betriebe
  • Raus dem Öl (Fernwärmeanschlüsse, Holzheizungen, Wärmepumpen)
  • Thermische Solaranlagen
  • Thermische Gebäudesanierungen
  • Wärmerückgewinnung

Details finden Sie hier  www.umweltfoerderung.at/mittelherkunft/landesfoerderungen#c603

Eine separate Antragstellung ist nicht notwendig. Die KPC erhöht einfach in den genannten Förderungen ihren Förderbetrag um das Top-up.

D. PV-Gebäudeeignungs-Check
Zur Vorabklärung, ob ein Gebäudedach für die Errichtung einer PV-Anlage (und ggf einer Dachbegrünung) geeignet ist, können Rechnungen eines Statikers, Elektrikers, usw zu dieser Fragestellung gefördert werden.

  • für Dachflächen > 400m2
  • Förderhöhe: 80 % der Beratungskosten, max. € 3.000,– pro Standort

Details und Antragstellung unter www.vorarlberg.at/pv

E. PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen

Die Investkosten für PV-Anlagen auf versiegelten Flächen sind höher, als für Anlagen auf Dächern. Diese Förderung ist zusätzlich zur PV-Förderung gemäß Punkt 5 erhältlich. Jedoch muss die Fläche bereits 12 Monate vor Antragstellung versiegelt worden sein.

  • für Anlagengröße ab 20 kWp, auf bereits versiegelten Flächen, die kein Gebäude sind. Z.B. Parkplätze, Wände, Mauern mit Lärmschutzfunktion, usw
  • Förderhöhe: 500 €/kWp Modulleistung, max. € 100.000,– pro Standort
  • Begrünungs- und Entsiegelungszuschlag 250 €/kWp Modulleistung
  • Zuschlag für Errichtung in Holzbauweise 250 €/kWp

Details und Antragstellung unter www.vorarlberg.at/pv

4. Photovoltaik (PV) Förderung und weitere Ökostrom-Erzeugungsanlagen
Anlagen, welche Ökostrom herstellen, werden über die Oemag gefördert (siehe www.oem-ag.at). Dazu zählen die folgenden Erzeugungsanlagen:

  •  Photovoltaik, kurz PV. Das ist derzeit die häufigste Art an Förderanträgen.
  • Windkraft
  • Wasserkraft
  • Biomasse-BHKW
  • Biogas

Die Antragstellung zu diesen Anlagen erfolgt über die Oemag.  

Details zu PV Anlagen

Informationen und Details finden Sie hier  https://eag-abwicklungsstelle.at/

Im „Förderkalender“ auf dieser Seite findet man die Termine für die Antragstellung, die sog. Fördercalls.
Die PV-Anlagen sind je nach Größe in sog. Kategorien eingeteilt (kleine Anlagen fallen in Kategorie A, große Anlagen Kategorie D).

  • Kategorie A und B Anlagen erhalten einen fixen Fördersatz.
  • Kategorie C und D Anlagen müssen bei der Antragstellung einen Förderbetrag nennen zu dem sie die Anlage errichten würden. 
    Jene Förderwerber, die den niedrigsten Förderwunsch nennen, werden zuerst bedient. Dann werden jene mit dem zweit niedrigsten Förderwunsch bedient, usw, bis der Fördertopf leer ist.
    Fällt man mit seinem Förderwunsch aus dem Fördertopf erhält man keine Förderung, kann aber beim nächsten Fördertermin mit neuem Förderwunsch erneut ansuchen.
  • Batteriespeicher werden nur gefördert, wenn sie mit einer PV-Anlage gemeinsam angeschafft werden.

PS: In den Medien hört man oft von der USt-Befreiung für PV-Anlagen bis 35 kWp. Das ist aber nur die Fördermethode für Bürgerinnen und Bürger. Da Betriebe sowieso Ust-befreit sind, ist diese Reglung nicht relevant. Für Betriebe gilt die Förderung gemäß der obigen Kategorien.

5. Investitionen in Digitalisierung

Digitalisierung ist in aller Munde. Alle Betriebe drängen in diese Richtung. Investitionen von KMUs für mehr Digitalisierung werden unter dem Schlagwort KMU.Digital gefördert. Details finden Sie unter  www.kmudigital.at

KMU.DIGITAL fördert individuelle Beratung im KMU durch zertifizierte Expert*innen zu den Themen: 

  • Geschäftsmodelle und Prozesse (inkl. Ressourcenoptimierung)
  • E-Commerce und Online-Marketing
  • IT-und Cybersecurity
  • Digitale Verwaltung

Gefördert wird anschließend auch die Umsetzung Ihrer Digitalisierungsprojekte mit Hilfe von Neuinvestitionen.

6. Urlaub am Bauernhof
Betriebe, welche Tourismusangebote offerieren und gleichzeitig Landwirte sind (zB. Urlaub am Bauernhof), können auf die Förderangebote der Energieautarken Bauernhöfe zurückgreifen.

Informationen findet man unter
https://www.umweltfoerderung.at/betriebe/versorgungssicherheit-im-laendlichen-raum/energieautarke-bauernhoefe

Gefördert wird, was CO2 reduziert:

  • Im Wesentlichen alles von Punkt 1
  • PV-Anlagen und Batteriespeicher
  • E-NutzfahrzeugeLandwirtschaftliche Gerätschaften und Produktionsanlagen

7. Investitionen, welche den Export ankurbeln

Die Österreichische Kontrollbank www.oekb.at fördert Finanzierungen von Investitionen im Inland wenn daraus der Export angekurbelt wird.
Denken Sie an Neu- oder Ersatzinvestition bzw. Immobilien- oder Mobilien-Leasing im Inland. Wenn dadurch ein neuer oder auch bestehender Exportauftrag umgesetzt/ausgebaut wird, kann die sog. Förderung „Finanzierungen von Inlandsinvestitionen für den Export“ beantragt werden.
Dabei ist die Finanzierungshöhe abängig von Ihrer Exportquote.

Details finden Sie hier.

8. Geförderte Umwelt-, Energie und Mobilitäts-Beratungen 

Über das Programm Impuls3 des Landes Vorarlberg können Tourismusbetriebe geförderte Beratungen Vorort im Betrieb bestellen. Das Angebot ist unterteilt in 3 Bereiche. Im Folgenden eine Auswahl für Tourismusbetriebe:

Energieberatungen

Mobilitätsberatungen

Umwelt-Themen und Zertifizierungen

PV-Beratung

Mobilitäts-Check

Umweltzeichen Tourismus Zertifizierung

Raus-aus-Öl-und-Gas Beratung

Mobilitäts-Analyse

Ökoprofit

Haustechnik-Beratung

 

Dachbegrünungs-Beratung

Gebäudehüllen-Beratung

 

Lebensmittel sinnvoll nutzen

Energiegemeinschaften

 

 

Details und Anmeldung unter www.energiecheck.at