Die Alpenstadt Bludenz will hoch hinaus im e5-Programm
Am 17. Juli 2017 ist die Stadt Bludenz offiziell dem e5-Programm beigetreten. Bürgermeister Mandi Katzenmayer und e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg haben die entsprechende Basisvereinbarung unterzeichnet.
„Klima- und Energiepolitik wird in Zukunft in der Bludenzer Stadtpolitik noch stärker in den Vordergrund treten und bei vielen Entscheidungen berücksichtigt werden. Wir freuen uns, dass uns das bereits über die Landesgrenzen hinaus bekannte e5 Landesprogramm auf diesem Weg begleiten wird", so der Bürgermeister und Umweltreferent Katzenmayer. Dabei startet Bludenz nicht bei null: In den vergangenen Jahren wurden bereits einige Großprojekte auf dem Weg zur Energieautonomie verwirklicht. Neben größeren Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden wird derzeit auch die Nutzung von Abwärme der Firma Getzner ausgeweitet. So soll künftig auch das VAL BLU die Abwärme des Textilbetriebs nutzen, wie das bereits jetzt mehrere städtische Gebäude tun.
Bludenz komplettiert mit dem Beitritt den Reigen der Vorarlberger Städte, die damit allesamt Mitglied im wichtigsten kommunalen Klimaschutzprogramm Österreichs sind. Zudem schließe sich eine wichtige Lücke im Walgau, meint e5-Gemeindebetreuer Andreas Bertel, sind doch auch die Bludenzer Nachbargemeinden Nüziders und Bürs bereits seit mehr als einem Jahrzehnt Mitglieder im e5-Programm.
Mit 14.500 Einwohnern ist Bludenz die sechstgrößte Gemeinde in Vorarlberg. Die 47 e5-Gemeinden im Land versammeln damit rund 83% der Vorarlberger Bevölkerung. Ein Umstand, der auch e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar stolz macht. Nächstes Jahr feiert das e5-Programm übrigens sein zwanzigjähriges Bestehen. 1998 starteten elf Gemeinden ins Programm, darunter die zur europaweiten Spitze zählenden Pioniergemeinden Langenegg, Mäder und Zwischenwasser.
Einen Überblick über die Aktivitäten der e5-Gemeinden gibt der jährliche e5-Event, der heuer im Oktober stattfindet. Details dazu finden Sie hier.