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Ein Fall für . . . ein Plusenergie Haus

Partnerbetriebe Traumhaus Althaus - glückliche Gewinner

Die Gewinner unseres Kundenbewertungssystems erzählen uns ihre Geschichte.

Otto Rinner, seit 15 Jahren e5-Teamleiter in Thüringen, stand vor dem Problem, dass sein altes Haus nach dem Auszug der Kinder zu groß geworden war. Eine passende Eigentumswohnung in Passivhaus-Standard war in der Region jedoch nicht zu finden. Bei der Energieeffizienz und den ökologischen Aspekten seines Eigenheims wollte Herr Rinner aber keine Kompromisse eingehen.

Jedes Jahr ziehen wir unter den eingegangenen Kundenbewertungen unserer Partnerbetriebe fünf Gewinner*innen, die als Dank für ihre Bewertung einen Gutschein für ein Abendessen im Hotel Krone in Hittisau überreicht bekommen. Die Gelegenheit nützen wir dabei und erzählen Ihnen die Bau- und Sanierungsgeschichten hinter den Bewertungen.

Dieses Mal geht es um einen ambitionierten Bauherren, der aus der Not sozusagen eine Tugend machte. Wie sich bei der Glückwunschübermittlung herausstellte, waren neben der bewerteten Fensterbaufirma Tischlerei Alfred Feuerstein aus Bludenz auch noch zwei weitere Partnerbetriebe - die Architektin Andrea Vogel-Sonderegger und Müller Ofenbau – am erfolgreichen Projekt beteiligt. Wir sprachen mit Otto Rinner, der Architektin und Stefan Feuerstein von der Tischlerei Feuerstein.

Der glückliche Gewinner der Kundenbefragung mit Stefan Feuerstein und Thomas Capelli vom Partnerbetrieb Tischlerei Alfred Feuerstein mit Plattformleiterin Susanna Ajkovic

Herr Rinner, ein zu großes Haus, keine entsprechende Wohnung in der Region in Aussicht – keine leichte Situation.

Otto Rinner: Ja, das war wirklich nicht ganz so einfach. Aber das Haus mit dem umliegenden Garten war einfach viel zu groß und eine Wohnung im passenden Standard war nicht zu finden. Somit beschloss ich, es an eine junge Familie zu verkaufen und mir stattdessen mein kleines Traumhaus nach eigenen Vorstellungen zu bauen.

Eine mutige Entscheidung – wie sind Sie das Projekt angegangen?

Otto Rinner: Zuerst machte ich ein Architekten-Benchmark, von denen im 2. Durchgang noch drei ideale Partner übrig blieben. Und wie es der Zufall so wollte, lernte ich dann Andrea Vogel-Sonderegger auf einer e5-Exkursion kennen. Im gemeinsamen Gespräch stellten wir fest, dass wir sowohl menschlich als auch fachlich auf der selben Wellenlänge sind. Andrea ist ja auf die Planung von ökologischen Passivhäusern und Sanierungen spezialisiert. Alles passte also zusammen und so entstand eine Partnerschaft und bis zum Projektende sogar eine Freundschaft.

Andrea Vogel-Sonderegger: Ganz genau. Die Konstellation hat sehr gut gepasst. Otto brachte sehr viel Wissen in die Planung ein und konnte so einen Teil der Bauleitung selbst machen. Das war aus Kostensicht eine Ersparnis für Otto und auch für mich effizienter. Das Projekt war für mich als Planerin und eben auch aus menschlicher Sicht "a g`freute Sach".

Was waren denn die wichtigsten Anforderungen, die an das Bauprojekt gestellt wurden?

Otto Rinner: Meine Pflichtenheftforderung bzw. meine Werte hatten zusammengefasst folgende Reihenfolge: 1. ein Plus-Energie-Haus, 2. Barrierefreiheit und 3. ökologische Baumaterialien. Außerdem wollte ich die Planung so anlegen, dass sich der Bungalow bei Bedarf auch erweitern lässt. So könnte ein Kind irgendwann mal aufstocken, wenn es das möchte.
Damit das mit dem Plus-Energie-Haus klappt, habe ich mich auch vom Energieinstitut - mit dem Passivhaus Projektierungspaket - und auch bei den Materialen beraten lassen. Besonders wichtig waren mir eine sehr hohe Wohnqualität, ein perfektes Raumklima und der Einsatz von heimischen Materialien. Holz und Lehm waren dabei naheliegend.

Andrea Vogel-Sonderegger: Und nicht nur die Materialien sollten aus der Region sein, auch bei den Handwerkern war dir das sehr wichtig. Immer wieder hast du hier Ideen eingebracht und hartnäckig nachgefragt, ob es denn nicht auch regionale Alternativen gibt.

Das hat dann ja auch wunderbar geklappt, oder?

Andrea Vogel-Sonderegger: Auf jeden Fall. Das war mitunter auch der Grund, warum wir uns beim Fensterbau für die Firma Feuerstein entschieden haben, der jetzt wiederum der Grund dafür ist, dass wir hier in dieser Runde beisammensitzen.

Otto Rinner: Ich kenne die Firma Feuerstein gut von meiner Arbeit bei Hilti und wusste über die gute Qualität seiner Fenster Bescheid. Dass er auch ein Partnerbetrieb ist, hat die Entscheidung noch leichter gemacht. Und beim ersten Vergleich hat sich das auch bestätigt. Die Qualität war und ist wirklich perfekt. Auch mit der Beratung waren wir sehr zufrieden. Stefan hat mir auch die praktische Aluschalen-Beschichtung empfohlen. Daher auch die gute Bewertung.

Stefan Feuerstein: Wir haben uns abgesehen von den Fenstern auch um die Fensterbänke und eben die einheitliche Beschichtung gekümmert. So ist ein optisch stimmiges Ganzes entstanden, das auch im Alltagsgebrauch eine praktische Handhabung, z. B. beim Putzen, ermöglicht. Auch die Innentüren kommen von uns.

Vom Fenster also zum Innenraum: Herzstück des Bungalows ist ein Lehmofen.

Otto Rinner: Lehm und ein Lehmofen sind für mich wesentlich für das Raumklima. Sie bereichern das Ambiente und macht es „hoamelig“. Außerdem habe ich einen kleinen Wald ganz in der Nähe und kann mich so regional selbst versorgen.

War von Anfang an klar, dass es ein Lehmofen sein soll?

Otto Rinner: Ich wollte vom ganzen Wohnraum aus das Feuer sehen, die Strahlungswärme genießen und gleichzeitig die benötigte Restenergie vom Passivhaus erzeugen. Kaminöfen, Ganzhaus- oder andere Heizungen erfüllten meine ästhetischen oder baubiologischen Anforderungen nicht. Ich kannte auch Harald und Bertram Müller persönlich (Anm.: Müller Ofenbau, Ludesch). Da sie aus meiner unmittelbaren Umgebung sind und auch Partnerbetrieb, fiel die Entscheidung dann schnell.

Reicht der Lehmofen denn für die Wärmeerzeugung aus?

Otto Rinner: Dazu muss ich erst etwas erklären. Ein Passivhaus braucht fast keine Heizung, die Sonne wärmt durch die Passivhaus-Fenster und erzeugt die benötigte Heizenergie. Eine 7,2 kWp Photovoltaik- und 10 m²-Solaranlage am Dach versorgen Haus und Solarspeicher im Technikraum. Damit sollte ich übers Jahr gesehen mehr Energie erzeugen, wie ich insgesamt verbrauche – ganz im Sinne der Energieautonomie. Wenn´s länger schlecht und kalt ist, brauche ich fallweise diesen tollen Lehmo und ein bisschen Holz.

Wir danken für das Gespräch und wünschen viel (energieautonome) Freude im neuen Eigenheim.

Hier erfahren Sie mehr über die Plattform Partnerbetrieb Traumhaus Althaus.

(Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit Julia Weger, WEGWEISER-Büro für gute Ideen, Schwarzenberg)

In Zusammenarbeit mit Julia Weger, WEGWEISER-Büro für gute Ideen, Schwarzenberg.