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Gasthof Adler, Langenegg

Viele Jahre stand der ehemalige Gasthof in Langenegg im Bregenzerwald leer, bis ein engagierter und handwerklich versierter Nachbar das alte Gebäude von der Gemeinde erwarb und behutsam instand setzte. Im Inneren erinnern trotz neuer Nutzung viele Details an die Errichtungszeit im späten 18. Jahrhundert und die traditionsreiche Gastwirtschaft, die dort einmal bestand.

Gasthaus Adler in Langenegg nach der Sanierung. Bildachweis: Christian Grass

Der Bregenzer Architekt Josef Fink, Bruder des Bauherrn, sorgte dafür, dass vier neue Wohnungen in dem mächtigen Holzbau untergebracht werden konnten und trotzdem nach der Renovierung das historische Flair der traditionsreichen Gastwirtschaft und die Großzügigkeit erhalten blieben.

Gasthaus Adler in Langenegg vor der Sanierung.

Über dem hohen, gemauerten Kellerstock ist das Haus in Blockbauweise errichtet und mit einem Schuppenschindelpanzer versehen. Die weißen Sprossen und grünen Bretterläden sind ab dem 19. Jahrhundert charakteristisch für den Bregenzerwald. Im Inneren des Hauses erschloss ein Mittelflur die ehemaligen Wohn- und Gasträume. Außer im Kellergeschoss war die Holzkonstruktion in gutem Zustand.

Gasthaus Adler in Langenegg. Bildnachweis Friedrich Boehringer

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Sanierung der Holzfenster gelegt. Im Obergeschoß waren noch die typischen „Wälderfenster“ des 19. Jahrhunderts mit Achterteilung und eingebauten Lüftungsschiebern erhalten.

Der spektakuläre Kachelofen im Gasthaus Adler in Langenegg. Bildnachweis Friedrich Boehringer.

Die lange Planungs- und Bauzeit hat sich gelohnt, weil vieles in Eigenleistung ausgeführt werden konnte: „15 Monate Arbeit, fast alle Gewerke selbst erledigt; das hat den Vorteil, dass eins ins andere greift und man das Werk wachsen sieht“ so der Bauherr Otmar Fink.

Gasthaus Adler in Langenegg. Bildnachweis Friedrich Boehringer

Bildnachweise: Christian Grass (1) und Friedrich Boehringer (3-5).