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Habe die Ehre, Installateure!

Einmal im Jahr folgen die Vorarlberger Installateursbetriebe dem Ruf von Innung und Energieinstitut zum "Energie Update". Die spannendsten Erkenntnisse daraus sind nicht nur für die Haustechnikprofis interessant.

Einmal im Jahr folgen die Vorarlberger Installateursbetriebe dem Ruf von Innung und Energieinstitut zum "Energie Update". Gemeinsam mit Fachexpertinnen und -experten und Kessel- und Komponentenanbietern bringen sie sich auf den aktuellen Stand, was Förderungen und hilfreiches Werkzeug von Land, illwerke vkw und Energieinstitut anbelangt. Die spannendsten Erkenntnisse im Überblick - und die sind nicht nur für die Haustechnikprofis interessant.

Erstens: Es gibt wieder eine Raus aus Öl-Förderung des Bundes.

Neo-Energielandesrat Johannes Rauch zeigte sich bei seinem Antrittsbesuch auf dem Energie Update zudem zuversichtlich, dass die noch im ersten Quartal des Jahres auf Schiene gebracht wird. Wir informieren, sobald wir genaueres wissen. Am besten also Newsletter abonnieren.

Zweitens: Den Ölkesseln geht es jetzt wirklich an den Kragen

2035 soll es in Österreich keine Ölheizungen mehr geben, sagt die Bundesregierung. In ihrem Programm hat sie dazu einen Fahrplan erstellt, den Christian Vögel (Leiter des Fachbereichs Energie und Klimaschutz im Landhaus) skizziert. Seit 1. Jänner 2020 ist ja bekanntlich der Einbau von Ölheizungen im Neubau untersagt, 2021 soll ein Tauschverbot auch im Bestand folgen. Ab 2025 sollen Ölkessel, die älter sind als 25 Jahre, verpflichtend getauscht werden müssen. Nachzulesen im Regierungsprogramm der Bundesregierung (S. 110).

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Drittens: Das Land fördert erneuerbare Heizungen 2020 unverändert hoch

Wer beim Heizen auf erneuerbare Energieträger setzt, kann auch 2020 mit Förderungen des Landes rechnen. Wird ein fossiles System getauscht (Öl, Gas, Kohle und Stromdirekt), gibt's auch 2020 einen Bonus in der Höhe von 2.500,- Euro (bzw. 5.000,- für Mehrwohnungshäuser), berichtete Bernhard Widerin (Fachbereich Energie und Klimaschutz im Landhaus). Details zu den Energieförderungen finden Sie hier.

Viertens: illwerke vkw mischen den PV-Markt auf

illwerke vkw erweitern ihr Angebot um Verkauf und Contracting von PV-Anlagen auf Betriebsgebäuden. Vor dem Hintergrund der im Rahmen des Klimanotstands ausgegebenen Zielsetzung, bis 2030 den Strom im Land bilanziell zur Gänze selbst und aus Erneuerbaren zu produzieren, ist eine Steigerung des Ausbaus insbesondere von Photovoltaikanlagen zwingend notwendig. illwerke vkw-Energiesparexperte Helmut Burtscher stellte die enstprechenden Angebote vor. Wer vor der Entscheidungsfindung noch etwas produktneutrale Beratung braucht, wird hier fündig.

Fünftens: Die Ausführungsqualität der 2019 installierten Heizanlagen ist weiter gestiegen

Auch 2019 hat das Energieinstitut vom Land den Auftrag bekommen, geförderte Heizanlagen zu prüfen. Die vom Land zugeteilten Stichproben (12% aller Anlagen) zeigten dabei ein erfreuliches Bild. Fast 90% der Anlagen waren einwandfrei. Bei 10% gab's kleinere Beanstandungen, die sich aber vorerst nicht auf die Funktionstüchtigkeit ausgewirkt haben und rasch behoben werden konnten, wie Dieter Bischof vom Energieinstitut berichtete. Mit ein paar Handgriffen können Sie übrigens selbst prüfen, ob Ihre Solaranlage einwandfrei läuft. Bei Sonnenschein natürlich.

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Sechstens: Zentral oder dezentral? Egal!

Selten bietet sich die Gelegenheit, spannende Gebäudefragen einem laborhaften Vergleich in echt zu unterziehen. Im Rahmen eines Wohnbauforschungsprojekts mit der Alpenländischen in Dafins haben die Haustechnikprofis aus dem Energieinstitut die Möglichkeit, zwei unterschiedliche Warmwasserversorgungen in zwei identen Gebäuden unterzubringen und ausgiebig zu testen: Einmal die Warmwasserbereitung durch eine zentrale Wärmepumpe und einmal durch dezentrale Wärempumpenboiler in allen Wohneinheiten. Das Ergebnis: Jacke wie Hose. Details gibt's bei Michael Braun.

Siebtens: Macht ein Unternehmen einen Schritt in Richtung Energieautonomie, gibt's Fördergeld dafür

Der Bund fördert Energie- und CO2-Einsparmaßnahmen in Unternehmen zum Teil mit großzügigen Fördergeldern. Markus Kaufmann (Bereichsleiter Unternehmen im Energieinstitut Vorarlberg) skizziert die umfangreichen Möglichkeiten für Unternehmen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ob Strom gespart, ein Gebäude saniert, mit Biomasse geheizt oder elektrisch gefahren wird. Was die Interessierten beim "Energie Update" in zehn Minuten Schnelldurchlauf aufschnappen mussten, können Sie hier in aller Ruhe nachlesen.

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An dieser Stelle unterschlagen haben wir den Impuls von Thomas Roßkopf zum neuen Online-Werkzeug für die so genannte "Alternativenprüfung". Das ist aber noch nicht ganz fertig. Die achte Erkenntnis, dass damit den Profis aus Planung und Handwerk und den Verantwortlichen in den Bauämtern die Arbeit ganz ordentlich erleichtert wird, folgt daher separat in wenigen Wochen. Zum Beispiel in unserem Newsletter.

Thomas Roßkopf berichtete über das neue Online-Werkzeug
Und die sieben spannendsten Erkenntnisse vom Energie Update 2019 lesen Sie hier.

Das “Energie Update” der Fachgruppe Heizung, Sanitär, Lüftung in der Wirtschaftskammer Vorarlberg und des Energieinstitut Vorarlberg steht grundsätzlich allen Interessierten offen. Die Einladung für nächstes Jahr verpassen Sie dann nicht, wenn Sie unseren Newsletter abonnieren.