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Ökologie einplanen

In der Planung können die meisten ökologischen Verbesserungen, vielfach ohne Mehrkosten, erzielt werden.

Vier ökologische Prinzipien können grundsätzlich unterschieden werden

  • den Raubbau an nicht erneuerbaren Ressourcen vermeiden
  • die Regeneration der erneuerbaren Ressourcen gewährleisten
  • die Belastung der Umwelt mit giftigen Abfällen und Rückständen reduzieren
  • die biologische Vielfalt erhalten

Die Meinungen, wie rasch und in welchem Ausmaß diese Vermeidungs-, Reduktions- und Erhaltungsprinzipien umgesetzt werden sollen, gehen auseinander. Letztlich bleibt die Frage, ob die Menschheit mehr vom Treibhauseffekt, vom Waldsterben oder von der Energie- und Rohstoffverknappung und den daraus folgenden gesellschaftlichen Auswirkungen bedroht ist.

Nicht erneuerbare Ressourcen

Bauland ist ein begrenztes Gut, daher beginnt ressourcenschonendes Bauen beim effizienten Umgang mit Land und Boden. Nicht erneuerbare Rohstoffe stecken aber auch in vielen Baumaterialien, die zudem noch mit nicht erneuerbaren Energien hergestellt werden. Neben der Wahl von Baustoffen mit geringer Herstellungsenergie und der Verwendung von Recycling-Produkten führt eine einfache und kompakte Bauweise zu einem effizienten Rohstoffeinsatz.

Gut geschützte, unterhaltsarme und leicht auswechselbare Gebäudeteile tragen zu langer Lebensdauer und Beständigkeit bei. Die Minimierung der Betriebsenergie und Minimierung des Verbrauchs nicht erneuerbarer Brennstoffe für Heizung und Warmwasserbereitung stehen im Betrieb im Vordergrund.

Erneuerbare Ressourcen

Holz ist der mit Abstand bedeutendste erneuerbare Rohstoff in der Bauwirtschaft. Er hat unter den Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung große Vorteile. Der Rohstoff Holz wird auch zukünftigen Generationen zur Verfügung stehen, wenn die Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Holz aus dem Kahlschlag sibirischer, kanadischer oder tropischer Wälder ist daher unbedingt zu vermeiden.

Umweltbelastung

Der Abbau, die Förderung und die Nutzung nicht erneuerbarer Energieträger hat große Umweltauswirkungen wie beispielsweise den Treibhauseffekt, die Versauerung und Überdüngung des Bodens, die Verschmutzung der Luft und der Weltmeere und die Risiken der Kernenergie zur Folge.

Die Reduktion von giftigen und umweltbelastenden Rückständen und Abfällen wird mit dem Prinzip der Minimierung von nicht erneuerbaren Rohstoffen bereits in hohem Maße abgedeckt. Trotzdem sind Bauprodukte auf giftige Rückstände und Abfälle, die während der Herstellung, der Verarbeitung, der Nutzung oder der Entsorgung entstehen können, zu prüfen.

Biologische Vielfalt

Jedes Gebäude ist ein Eingriff in die Natur und reduziert die biologische Vielfalt, mehr oder weniger. Die zunehmende Versiegelung durch Gebäude, befestigte Flächen und Straßen sollte durch entsprechende Maßnahmen kompensiert werden. Das rohstoffarme Bauen trägt indirekt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei, denn der Abbau und die Nutzung nicht erneuerbarer Rohstoffe bedrohen die natürlichen Ökosysteme.

Der Wegweiser Ökologisch Bauen beinhaltet alle wesentlichen Aspekte des ökologischen Bauens - kompakt und praktisch aufbereitet mit vielen Tipps und Infos. Bestellen Sie sich ihr Exemplar hier.

Weitere Informationen zum ökologischen Bauen finden Sie auf den Seiten des Österreichischen Instituts für Baubiologie und –ökologie.